Es ist ein altbekanntes Paar. Pathos und Musik. Ungezählt sind die Werke, in denen diese oft übertriebene Gefühlsregung, die zugleich eine Geisteshaltung (und noch so manches mehr) in sich birgt, zur Geltung kommt – auf allerdings sehr unterschiedliche Art und Weise. Barockes Pathos ist kaum zu vergleichen mit romantischem. Letzteres ist wohl auffälliger, weniger sublim, trotzdem aber von erheblicher Wirkung auf diejenigen, die ihm begegnen. Gelegenheit der Begegnung besteht beim Konzert eines veritablen Aufgebots philharmonischer Solisten in der Reihe Querschnitt am Dienstag, dem 15. Februar 2011 um 20 Uhr. Dann nämlich erklingt im Kammermusiksaal der Philharmonie unter anderem das Trio pathétique von Michail Glinka (mit dem Pianisten Hendrik Heilmann als Gast). Gekoppelt ist es mit subtilen Werken aus der Feder Sergej Prokofjews, als da sind die Ouvertüre über hebräische Themen sowie das Quintett für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass. Hinzu treten Alexander Glasunows Rêverie orientale und von Igor Strawinsky dessen Drei Stücke für Klarinette solo sowie eine Suite aus L’Histoire du soldat in einer Bearbeitung des Komponisten für Klarinette, Violine und Klavier. Kurzum: die russische Schule in großer Bandbreite und unterschiedlichster Besetzung.
Programm:
Prokofjew
- Ouvertüre über hebräische Themen c-Moll, Quintett für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass g-Moll
Strawinsky
- Drei Stücke für Klarinette solo
Suite L’Histoire du soldat (Bearbeitung für Klarinette, Violine und Klavier vom Komponisten)
Glinka
- Trio pathétique d-Moll (Fassung für Klarinette, Violoncello und Klavier)
Glasunow
- Rêverie orientale op. 14 Nr. 2 (Fassung für Klarinette und Streichquartett)
Querschnitt
Daishin Kashimoto (Violine), Daniel Bell (Violine),
Wilfried Strehle (Viola
), Knut Weber (Violoncello),
Fora Baltacigil (Kontrabass
), Andreas Wittmann (Oboe
), Walter Seyfarth (Klarinette),
Hendrik Heilmann (Klavier)
Eintritt:
10 bis 20 Euro
Tickets und Informationen:
Telefon 030 / 254 88 - 999
www.berliner-philharmoniker.de
kartenbuero@berliner-philharmoniker.de
(Foto: © AKG Berlin)