Der Pianist Paul von Wittgenstein galt als durchaus schwieriger Charakter. Er, der im 1. Welttkrieg seinen rechten Arm verloren hatte, gab eine ganze Reihe von Werken bei den großen Komponisten seiner Zeit in Auftrag - und geriet mit fast allen aneinander, auch mit Ravel. Der bot ihm freilich Paroli und wies ihn mit der Bemerkung "Interpreten sind Sklaven!" in die Schranken. Die beiden in zeitlicher Nachbarschaft 1929-1931 entstandenen Klavierkonzerte Ravels - ebenso wie "La Valse" - gleichen Tänzen auf dem Vulkan: der virtuose Glanz, der ausgefeilte Klang maskieren Todesnähe und Katastrophe.
Programm:
Maurice Ravel
"Valses nobles et sentimentales" für Orchester
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur
Konzert für Klavier (linke Hand) und Orchester D-Dur
"La Valse" - Poème choréographique für Orchester
Dirigent: Gilbert Varga
Solist: Jean-Efflam Bavouzet (Klavier)
Konzerthausorchester Berlin
Beginn:
20.00 Uhr
Konzerteinführung:
19.00 Uhr
Eintritt:
19,- | 27,- | 35,- | 42,- | 50,- Euro
Tickets und Informationen:
Telefon 030 / 20 309 - 21 01
Schriftliche Kartenbestellung:
Konzerthaus Berlin
Kartenservice
10106 Berlin
Fax: 030 / 20 309 - 22 33
www.konzerthaus.de
(Bild: Gilbert Varga)