Stilistische Vielfalt, besonders aber die Verschmelzung unterschiedlicher Stilrichtungen ist Markenzeichen und Programm des Alliage Quintetts. Dies spiegelt sich auch in seiner vieldeutigen Namensgebung wieder: Das französische Wort alliage bezeichnet den physikalischen Begriff Legierung.
So besteht das Saxophon selbst aus einer Legierung unterschiedlicher Metalle, nämlich Kupfer und Zink; das Bild der Verschmelzung beschreibt aber weiterhin auch das musikalische Idealbild der fünf Musiker von einem homogenen Klangkörper und einer perfekt auf einander abgestimmten Spielkultur, verbunden durch mitreißende Musizierfreude. Gründer des Ensembles ist Daniel Gauthier; er ist Inhaber der einzigen Professur für klassisches Saxophon in Deutschland (an der Musikhochschule Köln) und der Primarius am Sopransaxophon. Mit ihm spielen einige der derzeit besten Solisten des klassischen Saxophons: Hayrapet Arakelyan, Altsaxophon, Koryun Asatryan (Preisträger u.a. des Eurovisions-Wettbewerbs), Tenorsaxophon, und Sebastian Pottmeier, Baritonsaxophon. Die koreanische Pianistin Jang Eun Bae ist eine erfahrene und versierte Kammermusikerin und ergänzt die klassische Quartettbesetzung als ständiges fünftes Mitglied zum Quintett.
Im Mittelpunkt des Repertoires von Alliage stehen bekannte Meisterwerke aller Epochen in außergewöhnlich sensiblen und raffinierten Arrangements, die optimal auf das Ensemble zugeschnitten wurden: Mendelssohns Sommernachtstraum zum Beispiel oder Rimski-Korsakows Scheherazade, Ausschnitte aus Carmen von Bizet und Gershwins Porgy and Bess. Über Bearbeitungen und Arrangements hinaus nehmen Originalwerke des Standardrepertoires für das klassische Saxophonquartett eine wichtige Stellung im Repertoire von Alliage ein. Hierzu zählen die großen Quartette von Alexander Glazunow und Florent Schmitt ebenso wie Werke der Neuen Musik von Georges Aperghis und Iannis Xenakis.
Programm:
Pjotr Tschaikowski (1840-1893) - "Danses caractéristiques" aus „Nussknacker” (arr. R. Schottstädt). Marche, Dance de la FéeDragée, Blumenwalzer, Dance Chinoise, Dance Arabe, Dance russe Trepak
Nikolai Rimskij Korsakov (1844-1908) - „Sheherazade“ (arr. W. van Klaveren)
Michail Glinka (1804- 1857) - Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“ (arr. R. Schottstädt)
Reinhold Gliere (1875 1956) - “Russian Sailors’ Dance” und „Dance of the Chinese Women“ aus “Der Rote Mohn” (arr. S. Dedenon)
Igor Stravinsky (1882-1971) - “Lullaby” aus “Firebird” (arr. S. Pottmeier)
Aram Khatchaturian (1903-1978) - “Säbeltanz” aus “Gayane” (arr. S. Pottmeier)
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) - Walzer aus der „Jazz‐Suite No. 2“ (arr. L.N. Fontaine)
Alliage Quintett: Daniel Gauthier (Sopran-Saxophon), Hayrapet Arakelyan (Alt-Saxophon), Koryun Asatryan (Tenor-Saxophon), Sebastian Pottmeier (Bariton-Saxophon)
Solist: Jang Eun Bae (Klavier)
Eintritt:
25 Euro | erm. 23 Euro
Tickets und Infos:
www.boerse-coswig.de
info@boerse-coswig.de
Tel. 03523 / 70 01 86