Für Erzherzog Rudolph von Österreich, einem seiner Klavierschüler, komponierte Ludwig van Beethoven 1804 das Tripelkonzert. Das selten gespielte Opus verlangt dem Klaviertrio kammermusikalisch viel ab. Wolfgang Rihm umschrieb seine »Fremde Szenen III« als »Versuche über jene möbellastige Besetzung, die es nicht mehr gibt, die aber noch herumsteht«.
Von einem Gedicht Paul Celans inspiriert ist dagegen die eindringliche »Nachtordnung«. Beethovens Sinfonie Nr. 8 machte beim Publikum zunächst weniger Furore als das fast zeitgleich entworfene Schwesterwerk, die Siebente. Die oft als ›heiter‹ apostrophierte F-Dur-Sinfonie entwickelt aus kleinsten musikalischen Bausteinen eine großartige Architektur, deren pulsierende Energie beinahe unbändig auf die befreienden Schlussakkorde des Finales zustrebt.
Programm:
Ludwig van Beethoven - Tripelkonzert für Klavier, Violine & Violoncello C-Dur op. 56
Wolfgang Rihm - »Nachtordnung«, 7 Bruchstücke für 15 Streicher, »Fremde Szenen III« für Klaviertrio
Ludwig van Beethoven - Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Leitung: Markus Poschner
Morgenstern Trio
Deutsches Kammerorchester Berlin
Termin:
Donnerstag, 20. Januar 2011, 20 Uhr, Philharmonie - Kammermusiksaal
Einführungsveranstaltung 19.15 Uhr
Eintritt:
15,- | 19,- | 22,- | 26,- | 29,- Euro
Karten und Infos:
www.dko-berlin.de