Theater in Hamburg

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Fr. 17.01.20 20:00

Von Edward Albee

3 x 2 Freikarten

oder

Was auf den ersten Blick wie ein klassischer Ehekrieg erscheint, erweist sich bei genauerer Prüfung als etwas komplizierter: Ein eigentlicher Konflikt zwischen Martha und George, die seit der Uraufführung des Stückes 1962 am Broadway immer wieder in die Arena ihres Wohnzimmers treten, ist nicht einfach zu benennen. Zwar gibt es allerlei Wortgefechte, Beleidigungen, Tiefschläge, die ganze Bandbreite bürgerlichen Ehelebens – die faszinierende Kunst der beiden zunehmend alkoholisierten Protagonist*innen scheint aber gerade darin zu bestehen, Entwurf und Geschichte ihrer komplexen Beziehung ständig zu überarbeiten. Was dabei Fiktion ist und was Wirklichkeit, können nicht nur die beiden ahnungslosen Gäste Nick und Honey nicht entscheiden, auch wir Zuschauer*innen werden darüber im Unklaren gelassen. Konnte man in früheren Zeiten von einer öffentlichen Fassade und den dahinter lauernden Lebenslügen der Eheleute sprechen, verschwimmt hier diese Art Zuordnung völlig: Martha und George sind ein gut eingespieltes Team in einer so kreativen wie vitalen Ehe-Performance. Und ihre eigentlichen Feinde sind möglicherweise die Langeweile einer spießigen Provinz und die Angst vor dem Sterben.

»Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« ist weit mehr als das well-made play, als das es lange galt. Es ist ein Jahrhundertwerk, fulminant in der Wut, rührend in der Traurigkeit, uneinholbar in seiner Unverschämtheit und in seinem Witz.


Mitwirkende:
Es spielen: Josefine Israel, Matti Krause, Maria Schrader, Devid Striesow
Regie: Karin Beier, Bühne: Thomas Dreißigacker, Kostüme: Maria Roers


Dauer:
Zwei Stunden. Keine Pause.


Tickets:
15,00 € | 26,00 € | 45,00 € | 60,00 € | 74,00 €


Weitere Informationen unter:
www.schauspielhaus.de


Foto © Arno Declair

Tickets

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Jule235

Geschrieben von Jule235

am So. 29.12.19 17:28

Theater in Hamburg

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
So. 05.01.20 18:00

Von Edward Albee

Ein extrem emotionales Stück. Wunderbar gespielt. Man ist völlig gefesselt und das passiert mir nur selten. Ich kann es Jedem nur empfehlen. Es geht um ein Ehepaar, das sich vor Gästen gegenseitig ununterbrochen blamiert. Mehr Fremdschämen geht nicht.

Alex243

Geschrieben von Alex243

am So. 18.06.23 16:55

Theater in Hamburg

Die acht Oktavhefte
Sa. 17.06.23 20:00

Von Franz Kafka / in einer Fassung von Thom Luz

Puh, also ich muss schon sagen - das ging mir ziemlich unter die Haut. All die Düsternis, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, die in Kafkas Notizen stecken, hat Thom Luz eindrucksvoll auf die Bühne gebracht. Alles Andere als ein Feelgood-Stück, sondern zwei Stunden Anspannung und Beklemmung. Das bedrohliche große Haus mit den vielen Türen, die immer wieder anders angeordneten Bühnenelemente, dazu live gespielte Klavierklänge lassen einen Kafkas Gedanken nachempfinden, die dann durch eine Sirene abrupt unterbrochen werden. Ein Chor wandert durch das Haus und singt immer wieder dieselbe Liedzeile auf Französisch. Zum Schluss wird das Klavier dann an einem Seil hochgezogen und schwebt bedrohlich über dem in seinem zu großen Bett liegenden Protagonisten in seinem zu großen Zimmer, so dass es wirkt, als sei er geschrumpft. Danach war ich sehr froh, wieder in den warmen Sommerabend entlassen zu werden... Fazit: gruselig, aber sehr sehenswert!

Tor70

Geschrieben von Tor70

am Mo. 22.05.23 08:58

Theater in Hamburg

Die Präsidentinnen
So. 21.05.23 19:30

Von Werner Schwab

Ein hervorragend gespieltes Theaterstück. Die drei großartigen Frauen waren unschlagbar lustig und gut. Danke für den Theaterabend der hohen Klasse.