Theater in Hamburg

Kabale und Liebe. Ode an die Freiheit 3

So. 24.05.20 16:00 - So. 24.05.20 19:00

Online-Spielplan

Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen: „Ode an die Freiheit. Ein Triptychon nach Friedrich Schiller“ kommt aufgrund der aktuellen Situation online zur Premiere. Der Filmemacher Martin Prinoth hat nicht nur die Endproben begleitet, sondern dokumentiert auch die Ausnahmesituation, in der sich das Team kurz vor der Schließung des Theaters befand. Entstanden ist ein ca. 40 minütiges, bisher nicht dagewesenes Format: kein abgefilmtes Theater, sondern eine hochaktuelle künstlerische Auseinandersetzung mit Theater in Zeiten von Corona.


„Als klar wurde, dass wir nicht mehr weiterproben können, haben wir schnell das Format geändert und einfach mit der Kamera weitergemacht. Da sowieso keiner weiß, was normale Proben eigentlich sind, war es total in Ordnung, einfach den Rahmen zu verändern. Auf der Bühne wird es dann wieder anders. In der neuen Zeit.“ - Antú Romero Nunes


Der dritte Teil des Schiller-Triptychons, „Kabale und Liebe“, konnte aufgrund der Krisensituation nicht mehr fertiggestellt werden.

„Wir erdulden keine Gewalt mehr. Wir sind freie Menschen. Das Land ist frei!“


Friedrich Schiller nannte sich Doktor Ritter, als er auf der Flucht – ihm wurde vom württembergischen Herzog die Schriftstellerei verboten – in dem thüringischen Dorf Bauerbach Asyl fand. Hier vollendete er die Arbeit an „Luise Millerin“ und schrieb erste Entwürfe zu „Maria Stuart“.


Er lauscht dem Klavierspiel und Liebesliedern der schönen Tochter des Dorflehrers. Er beobachtet den Jäger, der seinem eigenen Kind einen Apfel vom Kopf schießt. Beim Gottesdienst hockt er neben der merkwürdigen Alten, von der es heißt, sie halte ihre Schwester im Keller versteckt… 
Vielleicht war es aber auch ganz anders.


Bis tief in die Nacht jedenfalls brennt Licht in seinem Haus. Er setzt Jamben. Wenn ihm die Gedanken ausgehen, malt er Pferde in sein Manuskript und rast auf dem Rücken eines Rappens durch Europa. Er ist ein Mensch des Vorgriffs. Er erfindet etwas, das später als Erfahrung gelten kann: „Die Freiheit brütet Kolosse und Extremitäten aus.“


Hausregisseur Antú Romero Nunes wird mit dem Ensemble Motive der Schiller-Stücke „Kabale und Liebe“, „Maria Stuart“ und „Wilhelm Tell“ als Triptychon über die Freiheit inszenieren.



Unter folgendem Link kannst du bis einschließlich 24. Mai 2020 das Stück anschauen:
https://www.thalia-theater.de/startseite/thaliadigital-therestismissing/


Weitere Informationen zum aktuellen Online-Spielplan findest Du hier: 
https://www.thalia-theater.de/startseite/thaliadigital-therestismissing/

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