Die Orgel in der Synagoge

In Deutschland gibt es heute nur wenige Orgeln in Synagogen. Bis zur NS-Zeit existierten auf dem Gebiet des Deutschen Reiches weit über 200 Synagogen, die entweder eine Pfeifenorgel oder ein Harmonium besaßen. Die Anschaffung von Orgeln erfolgte im 19. Jahrhundert im Zuge einer umfassenden Liturgiereform der liberalen Juden in Deutschland, die sich im Geiste Moses Mendelssohns zum Ziel gesetzt hatten, ihren jüdischen Glauben zeitgemäß zu gestalten. In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden nahezu alle diese Instrumente zerstört.

Der Referent gibt einen Einblick in die fast vollständig versunkene Welt der Synagogenorgeln, dem sich ein Orgelkonzert mit romantischer liturgisch-synagogaler Orgelmusik aus den Synagogen Deutschlands anschließt.

Mitwirkende:
Vortrag - Achim Seip
Orgel - Andreas Rothkopf

Programm:
19:00 Uhr - Vortrag mit Musikbeispielen
20:15 Uhr - Orgelkonzert mit Werken von Bloch, Lewandowski, Würzburger u.a.

Bitte beachten:
Für den Zutritt zur Veranstaltung gelten die 3G-Regeln. Weitere Informationen zum Hygienekonzept und den Coronamaßnahmen vor Ort finden Sie hier.