4. Händel zu Hause

Als Signalinstrument für Jäger, Hirten und Wächter ist das Horn bereits in frühgeschichtlicher Zeit dokumentiert – in das Instrumentarium der Kunstmusik gelangte es aber erst im späten 17. Jahrhundert, als neuartige Bauweisen aufkamen und eine virtuosere Spielweise ermöglichten. In der Folge entwickelte sich das Horn rasch zu einem beliebten Solo- und Orchesterinstrument. So konnte der Hamburger Musiktheoretiker Johann Mattheson schon 1713 vermelden, dass das Horn »bey iziger Zeit en vogue kommen ist, so wohl was Kirchen- als Theatral- und Cammer- Music anlanget.« Den spezifischen Klang eines Naturhorns charakterisierte er als »lieblich-pompeuse« und nicht »so rude von Natur als die Trompeten«. Der Niederländer Teunis van der Zwart gehört zu den wenigen Meistern seines Instrumentes, die sich ganz dem Spiel auf dem ventillosen Naturhorn widmen. Van der Zwart war erster Hornist in zwei der renommiertesten Klangkörper der historischen Aufführungspraxis, im Orchestra of the 18th Century und im Freiburger Barockorchester. Als Solist konzertierte er mit zahlreichen weiteren hochrangigen Ensembles für Alte Musik und arbeitete mit Dirigenten wie Frans Brüggen, Philippe Herreweghe, Hidemi Suzuki und René Jacobs zusammen.rden.

Programm:
Georg Philipp Telemann und Joseph Haydn

Mitwirkende:
Händelfestspielorchester Halle
Teunis van der Zwart, Leitung und Horn

Tickets:
18,00 € | erm. 9,00 €

Weitere Informationen unter:
www.buehnen-halle.de

Foto © Gert Kiermeyer