Wie soll das gehen? Wie soll sich ein im Jazz basiertes Klaviertrio einem Orchesterwerk annähern, das sich nur mit Klang beschäftigt? Spielt sich der Jazz nicht an einem gerade von diesem Stück weit entfernten Ende des musikalischen Ausdrucksspektrums ab? Györgi Ligetis „Atmosphères“ mit den Noten auf dem Pult nachzuspielen, ist hier kein gangbarer Weg. Andererseits enthalten schon die Anweisungen der Partitur, wie der Flügel zu spielen sei – rechtes Pedal immer gedrückt, zwei Spieler am Instrument, Bürsten auf den Saiten – Ideen und Anregungen für raumgreifende Klangforschungsarbeit. Was ist im Trio denkbar? Am ehesten geht es darum, in sorgfältiger Auseinandersetzung mit der Partitur nach Ansätzen für eigene Gestaltungsmöglichkeiten zu suchen. Etwa der Frage, wie sich dem Schwarmverhalten der Orchestersektionen etwas Eigenes, nicht minder Suggestives entgegensetzen lässt. Oder wie sich die gewaltigen Spannungsfelder in die Trioformation transportieren lassen. Das Michael Wollny Trio begibt sich gemeinsam mit dem Saxofonisten Émile Parisien wieder einmal auf Neuland, in Regionen, die noch kein Jazzmusiker bisher erforscht hat.
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt
Präsentiert von FRIZZ Das Magazin
Mitwirkende:
Michael Wollny - Klavier
Christian Weber - Bass
Eric Schaefer - Schlagzeug
Émile Parisien - Sopran-Saxofon
Tickets:
40,00 € | 45,00 € | 50,00 € | 55,00 € (Endpreise)
Weitere Informationen unter:
www.alteoper.de
Foto: Michael Wollny Trio © Jörg Steinmetz