Für die Bühne bearbeitet von Claudia Bauer
Hendrik Höfgen, ein vom Ehrgeiz zerfressener Schauspieler, arrangiert sich aus Karrieregründen mit der nationalsozialistischen Ideologie und steigt in der Diktatur zum Theaterstar auf. Höfgens Weg ist gesäumt von den Scherben zerbrochener Freundschaften und Beziehungen, alles opfert er seinem egomanischen Traum vom Ruhm. Seine langjährige Geliebte Juliette Martens zwingt er zur Emigration, weil die rassistische Staatsräson seine Verbindung zu ihr als schwarze Frau nicht duldet. Klaus Mann stellt in seinem 1936 im Exil verfassten Roman mit scharfzüngiger Komik und detaillierter Menschenbeobachtung die Frage nach der individuellen Verantwortung, nach Opportunismus und Widerstand und wie sich die Kunst zur Macht verhält. Der Roman, den die vielfach ausgezeichnete Regisseurin Claudia Bauer für die Bühne adaptiert, ist auch heute noch ein exemplarisches Werk antifaschistischer Agitationsliteratur.
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, keine Pause
Mitwirkende:
Regie: Claudia Bauer
Bühne: Andreas Auerbach
Kostüme: Vanessa Rust
Musik: Peer Baierlein
Dramaturgie: Katja Herlemann
Live-Kamera: Benjamin Lüdtke
Licht: Marcel Heyde
Besetzung:
Paula Hans, Anna Kubin, Sebastian Kuschmann, Katharina Linder, Christoph Pütthoff, Fridolin Sandmeyer, Melanie Straub, Mark Tumba, Andreas Vögler
Besondere Hinweise:
Bitte beachten Sie das Hygienekonzept.