Juan Guse

In einem Kühlhaus sind Stefan sowohl der Schwanz als auch die Beine abgefroren. Stefan ist ein Kater und der Protagonist in einem Point-and-Click-Adventure, das Robin für ihre Freundin Daria entwickelt hat. Man startet als Stefan – und kann „ABSOLUT NICHTS machen“. Mit irrwitzigen Ideen ist in Juan Guses Miami Punk jederzeit zu rechnen, „einem der derzeit ungewöhnlichsten Bücher auf dem deutschen Markt“ (Deutschlandfunk). Um was es geht? Vor Miami ist das Meer verschwunden, Alligatoren streifen durch die Straßen, die öffentliche Ordnung wankt. In diesem dystopischen Szenario tummeln sich IT-Spezialistinnen, professionelle E-Sportler und Menschen, die stur an ihrem Alltag festhalten, obwohl es keine Arbeit mehr gibt. Die Literarisierung des Computerspiels feiert hier vielleicht nicht seine Premiere, aber sicherlich einen ästhetischen Höhepunkt. Rasante Perspektivwechsel und mehrsträngiges Erzählen gehören natürlich zum Programm. Und über allem schwebt die bange Frage, inwieweit das Virtuelle die Realität schon durchdrungen hat.

Moderation: Christoph Schröder

Tickets:
VVK 7,00 € | erm. 4,00 €
AK 8,00 € | erm. 5,00 €

Weitere Informationen unter:
www.hlfm.de