Lesungen in Frankfurt am Main

Es ist immer eine Sekunde zu früh

Mi. 06.02.19 20:00

Hermann Burger zum 30. Todestag

2 x 2 Freikarten

Der Schweizer Schriftsteller Hermann Burger (1942 – 1989) war „ein Wortakrobat, ein Selbstvermarkter, ein Wahnsinniger“ (Martin Dean). Kurz vor seinem Tod hatte er noch mit dem Fischer Verlag um einen Ferrari gefeilscht – es wäre sein dritter gewesen. Lange bevor die Popliteraten sich in Pose warfen, rauchte Hermann Burger schon Zigarren, trug teure Anzüge und fuhr schnelle Autos. Der Tod, die Scheintoten und Verschollenheit waren indes die Themen, die ihn literarisch Zeit seines Lebens umtrieben – und sich in preisgekrönten Romanen wie Die künstliche Mutter (1982) niederschlugen. Mäandernde, von Fremdwörtern und Neologismen durchwirkte Sätze sind das Markenzeichen von Hermann Burgers Sprache. Er bezauberte mit seinem Esprit, mit seinem Wissen, mit seiner Begeisterungsfähigkeit und seiner Euphorie, die allerdings auch bedrängend werden konnte. Zu Beginn der siebziger Jahre stellten sich Depressionssymptome ein. Wenn er Medikamente nahm, konnte er nicht schreiben, und die Zeiten, in denen er schreiben konnte, wurden immer kürzer. Am 28. Februar 1989 starb Hermann Burger durch eine Überdosis Schlaftabletten.


Anlässlich des 30. Todestages werden Hanne Kulessa und Simon Zumsteg, Herausgeber der Burger-Gesamtausgabe, über Leben und Werk des Schweizer Autors sprechen, der zu Unrecht aus dem öffentlichen Bewusstsein zu verschwinden droht. Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zu einem kleinen Umtrunk und einem Imbiss ein.


Moderation: Hanne Kulessa


Lesung der Texte: Thomas Hupfer


Tickets:
VVK 7,00 € | erm. 4,00 €
AK 8,00 € | erm. 5,00 €


Weitere Informationen unter:
www.hlfm.de


Foto: © Yvonne Böhler

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Hessisches Literaturforum im Mousonturm e.V.. © liegen bei den Urhebern.

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