Claudia von Alemann, Regisseurin von Dokumentar- und Spielfilmen, lernt Abisag Tüllmann 1965 auf dem Kurzfilmfestival von Oberhausen kennen; es entsteht eine enge private und künstlerische Verbindung, die bis zu Abisag Tüllmanns Tod währt. In ihrem 92-minütigem essayistischen Dokumentarfilm entwickelt Claudia von Alemann ausgehend von Abisag Tüllmanns Fotos eine eigene Erzählweise in Bild und Ton.
Ob als gefragte Theaterfotografin oder Portraitistin von Politikern, Unternehmern, Obdachlosen, Kindern, Künstlern, Migranten und zahllosen Einzelpersonen – stets sah Abisag Tüllmann das Besondere, das Bewegende und Einmalige des Augenblicks, das ihr „magisches Auge“ in unnachahmlichen Bildern von großer Expressivität und Komplexität festhielt.
Der Film manifestiert den Dreiklang von biografischen, politischen und künstlerischen Ereignissen, von persönlichen Begegnungen mit Künstlern und politischen Akteuren, die das Leben dieser ungewöhnlichen Frau prägten und ihre lebenslange Suche, wenn nicht gar Obsession nach dem perfekten, nach dem einzig wahren Bild („so und nicht anders“) begründeten.
Regie:
Claudia von Alemann, Deutschland 2014
Tickets:
7,00 € | erm. 6,00 €
Weitere Informationen unter:
www.filmforumnrw.de