Zum Kino:
Die am Caligariplatz liegende Brotfabrik ist ein traditionsreiches Kunst- und Kulturzentrum im Ortsteil Weißensee. In der ehemaligen Bäckerstube befinden sich eine Galerie, eine Bühne, ein Kino und eine Kneipe. Seit 1990 werden im BrotfabrikKino thematische Filmreihen und Präsentationen angeboten. Das relativ kleine Kino besticht durch sein engagiertes und unabhängiges Programm. Gerade die Förderung von jungen Filmemachern nahm in den letzten Jahren deutlich zu, was den Facettenreichtum des angebotenen Programms erweitert.
Zum Film:
„Ein Taxi bewegt sich durch die farbenfrohen, pulsierenden Straßen Teherans. Die unterschiedlichsten Menschen steigen in das Taxi ein. Als der Fahrer sie interviewt, sagen alle Passagiere offen, was sie denken. Niemand anderes als der Regisseur Jafar Panahi selbst sitzt am Steuer des Taxis. Auf dem Armaturenbrett seines mobilen Filmstudios befindet sich die Kamera. Während der heiteren und dramatischen Fahrten durch die Stadt fängt sie die Stimmung in der iranischen Gesellschaft ein.“ (Berlinale) „Ich bin Filmemacher. Ich kann nichts anderes als Filme machen. Mit Kino drücke ich mich aus, es ist mein Leben. Nichts kann mich am Filmemachen hindern. Denn wenn ich in die äußerste Ecke gedrängt werde, ziehe ich mich in mein Innerstes zurück. Und trotz aller Einschränkungen wird in dieser inneren Abgeschlossenheit die Notwendigkeit, etwas zu erschaffen, zu einem immer größeren Trieb. Kino als Kunstform wird zu meinem Hauptanliegen. Ich muss unter allen Umständen weiter Filme machen, um der Kunst Respekt zu erweisen und mich lebendig zu fühlen.“ (Jafar Panahi)
Trotz Berufsverbot und Hausarrest drehte Panahi dieses berührende und doch auch humorvolle Zeitbild aus der iranischen Hauptstadt, und gewann damit in Berlin den Goldenen Bären.
Regie:
Jafar Panahi
Tickets:
6,00 €
Weitere Informationen unter:
www.brotfabrik-berlin.de