Theater in Dresden
Nach dem Roman von Philipp Winkler
„Jeder Mensch hat zwei Familien. Eine, in die er hineingeboren wird und eine, die er sich aussucht.“
Hooligans: Für die Soziologen sind sie eine Spezies, toxische Männlichkeit, reine Biologie, Konzept, Performance, ein Rollenspiel. Philipp Winkler beschreibt in seinem Roman einen von diesen Hools.
Heiko ist Hool, mit Leib und Seele. Nichts geht ihm über seinen Verein. Warum, die Frage hat er sich nie gestellt. Ins Stadion geht er nur noch selten, das Eigentliche passiert eh nach dem Spiel. Weitab von singender Fankurve und Stadionkontrollen trifft man sich für den Kampf Mann gegen Mann – hart, aber fair. Bis einer liegen bleibt, so verlangt es der Ehrenkodex. Unter der Führung von Onkel Axel ist für Heiko die Radikalität, mit der er und seine Freunde kämpfen, das einzige Lebenselixier. Zu dieser Familie gehört er, kann Teil einer kraftvollen Gemeinschaft sein, an die sich glauben lässt. Angst kennt er nicht, nur Adrenalin. Verletzungen heilen.
Doch dann wird ein Freund schwer verletzt, andere steigen aus. Für sie gibt es inzwischen Wichtigeres als den Adrenalinrausch bei den Matches. Als sich die Spielregeln plötzlich ändern, muss Heiko zusehen, wie seine harte Männerwelt, das Gefüge, mit dem er sein Leben zusammenhält, langsam, aber sicher, auseinanderfällt.
Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 45 Minuten.
Keine Pause.
Tickets:
ab 18€
Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.staatsschauspiel-dresden.de
Kleines Haus 1
Veranstaltet durch
Staatsschauspiel Dresden
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Staatsschauspiel Dresden. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Eine ganz großartige Inszenierung und schauspielerische Leistung!!! Die Mimik und Gestig aller Akteure war so fesselnd wie das Stück selber. Ganz große Anerkennung - ohne Pause- einfach stark! Und leider ist die Macht des Geldes und die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen immer noch und immer wieder aktuell....
Die Inszenierung ist einfach hervorragend. Die Zeit verging wie im Flug. Der männliche Hauptdarsteller, der einzige Erwachsene auf der Bühne, hat das so toll gemacht. Seine Darstellung von Erich Kästner hat mich echt umgehauen. Und der ganze Text, den er sich merken muss - Respekt! Auch die KInder zeigten eine große Spielfreude und es hat Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen. Die Person Kästner ist mir jetzt deutlich näher als vor dem Besuch.