Theater in Dresden
Geschichten von Träumen und Abwicklungen aus Freital
in Kooperation mit der Großen Kreisstadt Freital
Die Anschläge auf Asylsuchende 2015 haben für negative Schlagzeilen gesorgt, die das mediale Bild der Stadt Freital bis heute prägen. Die Bürgerbühne hat den Autor Dirk Laucke beauftragt, ein dokumentarisches Stück über Freital zu schreiben, das hinter diese Schlagzeilen schaut. Auf der Grundlage von Interviews ist ein dramatisches Triptychon entstanden, dessen Protagonist*innen eines vereint: Sie hinterfragen angebliche Gewissheiten und machen sich für andere stark.
Da ist Till, der schon als Schüler in der DDR seinen Freigeist nicht verbergen kann und später als „Kunde“, als Bürger ohne Kaderakte aneckt. Im zweiten Teil, den 90er Jahren, begegnen wir der Depression, die nach der Wende einkehrt. Jana sucht ihr Glück in Amerika, weil – entgegen dem Versprechen der ‚blühenden Landschaften‘ – viele Fabriken
schließen. Eine Clique von Jugendlichen kämpft gegen das Vakuum der Perspektivlosigkeit, das einen von ihnen sogar das Leben kostet. Als dann Neonazis die „Moze“, den Jugendtreffpunkt der Stadt, überfallen, haben sie die Schnauze endgültig voll. Der dritte Teil spielt im Jahr 2015 und erzählt davon, wie eine alte Freitalerin Geflüchteten die Hand reicht, während andere „Nein zum Heim“ sagen.
Regisseur Jan Gehler besetzt die „Rollen“ der Freitaler*-innen mit echten Freitaler*innen, um die Grenze zwischen Mythos und Realität zu hinterfragen. Wer spricht für wen? Ist das Literatur oder authentisches Material? Und war früher wirklich alles – ja was eigentlich? Besser? Schlechter? Bunter oder grau?
Dauer der Aufführung: ca. 1 Stunde und 40 Minuten.
Keine Pause.
Tickets:
10€
Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.staatsschauspiel-dresden.de
Kleines Haus 1
Veranstaltet durch
Staatsschauspiel Dresden
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Staatsschauspiel Dresden. © liegen bei den Urhebern.
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