Manifeste sind in Transformationsprozessen ein mächtiges Instrument. Meistens sind sie nicht aus einer einzelnen Stimme komponiert, sondern aus einer Polyfonie, die unterschiedliche Ideen, Energien und Meinungen kondensiert. Das Projekt “Manifestos for Queer Futures”, mit dem das HAU-Festival “The Present Is Not Enough – Performing Queer Histories and Futures” eröffnet wird, folgt genau dieser Praxis und macht deutlich, wie wichtig es ist, sich nicht nur als Einzelne*r zu sehen. Was wir hier beobachten, ist das Bestreben vieler, ein gleiches Gemeinsam zu teilen, zu praktizieren und zu performen. Dabei wird die lebendige Dynamik kultureller Praktiken, intellektueller Kreise und affektiver Netzwerke sichtbar, die Zukunftsentwürfe aufzeigen und ein neues Potenzial alternativer Lebensentwürfe vorleben.
Das HAU Hebbel am Ufer rief in Berlin lebende Künstler*innen dazu auf, ihre Manifeste zu einer queeren Zukunftsvision einzureichen. Aus 270 Einsendungen wurden 26 ausgewählt und werden nun auf der Bühne des HAU2 präsentiert. Die Bandbreite der Projekte ist beachtlich: von Arbeiten mit kulturellen und soziopolitischen Referenzen über aktive Beschäftigungen mit der Vergangenheit bis hin zu Visionen für eine mögliche Zukunft.
Im Rahmen des Festivals “The Present Is Not Enough – Performing Queer Histories and Futures”
In Englisch
Mitwirkende:
Mit Tucké Royale, Hans Unstern & Orlando de Boeykens / Isaiah Lopaz / Simon*e Jaikiriuma Paetau & Aérea Negrot / Quilombo Allee / Mohamedali Ltaief / Romily Alice Walden / Political Fatties ft. Antigoni Tsagkaropoulou / Olympia Bukkakis & Isabel Gatzke
Tickets:
ab 13,00 €
Festival Kombiticket (3 Veranstaltungen) "Performing Queer Histories and Futures": ab 30,00 €
Mehr Informationen unter:
www.hebbel-am-ufer.de