Moderne Klassik in Berlin

Magali Mosnier // Mike Svoboda // DSO Berlin // Evan Christ

So. 21.01.18 20:00

Ultraschall Berlin vom 17.– 21.01.2018

Freikarten schon vergeben

In seinem 20. Jahrgang bleibt sich Ultraschall Berlin in seinem Auftrag treu, wesentliche Entwicklungen der zeitgenössischen Musik exemplarisch abzubilden, Komponistinnen und Interpreten in Beziehung zueinander zu setzen und aktuelle Werke in Maßstäbe setzenden Aufführungen zu präsentieren.


Ein wichtiges Markenzeichen von Ultraschall Berlin ist die Balance aus Ur- und Erstaufführungen und der Beleuchtung von Werken der jüngeren Vergangenheit in verändertem, aktuellem Kontext. So stehen Uraufführungen von Isabel Mundry, Márton Illés oder Birke Bertelsmeier neben Werken von Frederic Rzewski, Heinz Holliger oder Bernd Alois Zimmermann, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird und dessen Werke für zwei Klaviere und dessen Orchesterprélude „Photoptosis“ zur Wiederaufführung gelangen.


Programm:
In seinen Erzählungen „Der Spiegel im Spiegel“ lässt Michael Ende eine Figur namens Hor in einem Labyrinth minotaurusartig herumirren, verfolgt von seinen eigenen Echos. Diese Echos verwandelt Nina Šenk in „Echo II“ in ein rhythmisches Muster, das als Herzschlagimitation Symbol für die Verwundbarkeit des Lebens wird. Als „eine Art Flötenkonzert“ hat Bruno Mantovani seine „Love Songs“ bezeichnet. Das Orchester ist dabei in zwei Gruppen geteilt, wodurch ein Stereoklang entsteht. Die Flöte steht als Soloinstrument dazwischen: „Wenn die Flöte ein Schmuckstück ist, ist das Orchester das aufgeklappte Etui, in dem dieser Schmuck liegt“, so der Komponist. In seinem Konzert für Posaune und Orchester vertraut Georg Friedrich Haas ganz auf das historische Vokabular des Soloinstruments. Nach einem vierteltönig schattierten tonalen Harmoniezitat und melodischer Emotionalität mündet das Werk in eine Kantabilität auf der Basis mikrotonaler Melodik. Der Titel des Orchesterwerks „woher … wohin“ von Mark Andre verweist auf ein Zitat aus dem Johannes-Evangelium: „Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.“ Die sieben Miniaturen, aus denen das Werk besteht, sind „eine Musik des Entschwindens“, ein „Einverleiben der kompositorischen Zwischenräume des Entschwindens.“


Nina Šenk - Echo II (2010) 6‘
Bruno Mantovani - Love Songs (2015) 20‘ für Flöte und Orchester


Pause


Georg Friedrich Haas - Konzert für Posaune und Orchester (2015/16) 20‘


Mark Andre
woher ... wohin (2015/2017) 23‘
für Orchester


Interpreten:
Magali Mosnier, Flöte
Mike Svoboda, Posaune
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Evan Christ, Leitung


Tickets:
18,00 € | erm. 12,00 €


Weitere Informationen unter:
www.ultraschallberlin.de


Foto: Magali Mosnier © wildundleise.de

Veranstaltet durch

Worte über Musik

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Worte über Musik. © liegen bei den Urhebern.

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