Lulu / I was told.

Lulu mit Philippe Ducasse

Er ist auf der Suche. Ständig auf der Suche nach Lulu.

Parallel zu seiner verzweifelten Suche eine ebenso verzweifelte Flucht. Er flieht vor seinen Ängsten, seinen Sehnsüchten, seiner Realität.

Lulu ist die Geschichte dieser paradoxen Suche, die einen geplagten, namenlosen Protagonisten durch Wüsten, Himmel, Alan-Watts-Vorlesungen und Stripclubs führt. Ganz gleich, wie weit er läuft, der Weg scheint ihn immer wieder an den Ausgangspunkt zurückzubringen. Immer wieder wird er auf das Elend seiner Realität zurückgeworfen und mit seinem eigenen Ich konfrontiert. Das Stück greift heikle Themen wie Einsamkeit, Isolation und Drogenmissbrauch auf und stellt sie auf den Kopf, indem es das Publikum auffordert, die Komik in der Tragödie zu sehen. Ein zentrales Thema von Lulu ist, wie schön absurd das Leiden manchmal ist und wie die Fähigkeit, neugierig zu sein und sogar über unsere schmerzhaftesten Erfahrungen zu lachen, dieses Leiden viel leichter erträglich macht.

Eine vielschichtige Performance, die eine Vielzahl von Techniken wie Tanz, Clownerie, Objektmanipulation und Akrobatik miteinander verbindet. Körpertheater und Pantomime sind die wichtigsten Mittel, um den Rahmen des Stücks zu schaffen. Nur mit Hilfe von Gesten und der Vorstellungskraft des Publikums begibt sich der Darsteller auf ein seltsames Abenteuer.

Ein zentrales Thema des Stücks ist die Interdependenz zwischen der Psyche der Figur und ihrer Umgebung; wenn sich die Stimmung der Figur ändert, ändert sich auch ihre Umgebung. Plötzliche Stimmungsschwankungen verändern den Raum völlig, und eine scheinbar unbedeutende Entscheidung oder Geste kann drastische Folgen haben.  www.philippeducasse.com

Warnung: Das Stück enthält Schimpfwörter, Hinweise auf Drogenkonsum und leichtes Twerking in Windeln.

I was told. von und mit Kathrin Wagner

Die Künstlerin ist in den Bereichen zeitgenössischer Zirkus und Spoken Word zu Hause, d.h. sie schreibt und performt ihre eigenen Texte auf Englisch, Deutsch und Französisch und verbindet Ringjonglage mit gesprochener Sprache - 55 Minuten voller Humor, Authentizität, gemeinsamen Momenten zwischen dem Publikum und der Künstlerin, sowie Feminismus und einer großen Portion Empowerment. In I Was Told. wird damit gespielt, hinterfragt und manipuliert, wie das Publikum und die Künstlerin selbst sie als Performerin und Frau auf der Bühne wahrnehmen. 

Das Stück feierte im August 2022 im Rahmen des Spoken Word Festivals Odense, Dänemark, seine englischsprachige Premiere. Nun ist es endlich an der Zeit für die deutschsprachige Premiere.