LebensBilder: Wien um 1900

Wien als "Versuchsstation für Weltuntergänge" (Georg Stefan Troller) - das Wort warf einen Blick voraus auf die gewaltigsten territorialen und nationalen Veränderungen nach dem Ersten Weltkrieg in ganz Europa. Das Habsburger Kaiserreich zerfiel in Nationalstaaten, die heute, 100 Jahre später, diesem Europa die größten Sorgen machen.

Seismografen drohenden Unheils waren schon immer die Schriftsteller, und unter den Literaten im Wien um1900 waren so geschliffene Federn wie Alfred Polgar, Karl Kraus, Egon Friedell oder Peter Altenberg. Selbstverliebt in ihre Kunst des Sprachwitzes und der Aphorismen waren sie alle, Zyniker, Melancholiker, streitbare Mahner. Ihr Mittelpunkt war das Kaffeehaus, das "Café Central" oder das "Café Griensteidl". Mit den "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich 1938 hörte diese geistige Welt auf zu existieren. Ob Karl Kraus zu Sebastian Kurz wohl etwas "eingefallen" wäre?

Jürgen Tomm begleitet Sie durch das Wien jener Jahrhundertwende. 

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Weitere Informationen unter:
www.buchhaendlerkeller-berlin.de