Lesungen in Berlin

Ick baumle mit de Beene

Sa. 08.02.20 19:30

Alfred Henschke genannt Klabund

2 x 2 Freikarten

oder

Wieder eine Entdeckung in unserer Reihe BERLINER GESCHICHTEN:

Alfred Henschke genannt KLABUND. Ick baumle mit de Beene Lieder und Texte Mit Gabriele Streichhahn, Carl Martin Spengler, Ute Falkenau (p)


Dauer: ca. 1 h 40 Min (Pause nach ca. 50 Min.)


Kleine Selbstbiografie: Ich bin, da ich dies schreibe, siebenundzwanzig Jahre alt. Ich könnte aber auch schreiben: drei Jahre alt, oder: fünzigtausend. Ich stamme irgendwo aus der Mark. Ich bin ein Preuße. Und meine Farben, die ihr kennt, sind Schwarz und Weiß. Schwarz, das ist die Nacht, und Weiß, das ist der Tag. Ich bin Tag und Nacht. Wer mich eine Stunde begleiten will, soll mir willkommen sein. Ich liebe die Menschen. Aber ich liebe sie nicht mehr als die Tiere oder die Sterne, mit denen ich gerade so zu sprechen vermag wie mit dir, mein menschlicher Bruder. Ich liebe die Frauen. Was ihr kennt, ist nur ein Teil dessen, was ich dichtete. Oft hat mir der Wind die Blätter verweht, auf denen ich schrieb ...


Geboren 1890 in Crossen an der Oder, gestorben 1928 schrieb sich Alfred Henschke - genannt KLABUND - in seiner Zeit in die erste Reihe deutscher Literaten. Freunde waren Frank Wedekind und Gottfried Benn, Brecht nahm Klabunds "Kreidekreis" zur Vorlage seiner Interpretation, mit Bloch und Hesse war er bekannt. Das Kabarett "Schall und Rauch" wurde eine künstlerische Heimat. ...


Seine Begabung war unruhig und zuckend; in Beweglichkeit und Massenkunst ohne Grenze. Es floß immer in einem schmalen Bändchen alles durcheinander: Heine, Rimbaud, Exoten, Wedekind, Eichendorffs Mondscheinlyrik und Dialektwitz; Pathos, Melancholie und Biertischzote. Aus dem Einfall wurde blitzschnell Rhythmus, Wort, Refrain. Und über allem schwebte die einschmeichelnde Libertinage des Namens Klabund. Er hatte keine Zeit und wußte es. Von seinen siebenunddreißig Jahren waren zwanzig eine rohe, handgreifliche Auseinandersetzung mit dem Tode. Klabund (Alfred Henschke aus Crossen, 1890 bis 1928) wird in die Literaturgeschichte und Nachschlagewerke eingehen. Möge er Federn finden, die so anmutig die Erinnerung an ein kurzes, krankes, melodienreiches Leben wahren... (Carl v. Ossietzky).


Tickets: ab 16,50 €


Weitere Informationen, Termine und Tickets: 
www.theater-im-palais.de

Tickets

16.50 €

Karten gibt es auch bei:

reservix logo

Veranstaltet durch

Theater im Palais

Weitere Informationen

Teilen

veranstalter logo

twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Theater im Palais. © liegen bei den Urhebern.

Für diese Veranstaltungen gibt es

10 Interessenten
Erfahrungsbericht
0 Zeichen

Deine Gesamtbewertung