Ein Abend für Jörg Foth

Jörg Foth zählt zur letzten Regie-Generation der DEFA und setzte sich in den 1980er Jahren vehement und mutig für die Belange junger DDR-Filmemacher ein. Im vergangenen Herbst feierte er seinen 70. Geburtstag. Die DEFA-Stiftung gibt ihm aus diesem Anlass eine Carte Blanche.

Foths Regiedebüt DAS EISMEER RUFT (1983) ist ein fantasievolles Roadmovie um eine Kindergruppe aus Prag, die sich auf eine Expedition zum 1934 im Eismeer verunglückten sowjetischen Forschungsschiff Tscheljuskin macht. Mehrfach wird die Handlung durch dokumentarische Originalaufnahmen des Schiffsunglücks aufgebrochen. Als literarische Vorlage diente das gleichnamige Kinderbuch von Alex Wedding.

DSCHUNGELZEIT (1987) entstand in Co-Produktion der DEFA mit Vietnam. Der Film rückt den Einsatz deutscher Fremdenlegionäre während des Indochinakriegs (1946–54) in den Fokus, die zu den Việt Minh dissertieren. Die von Jörg Foth in Co-Regie mit Tran Vu realisierte Produktion basiert auf einer authentischen Vorlage des Journalisten Erwin Borchers.

Gast: Jörg Foth
Moderation: Klaus-Dieter Felsmann

Montag, 3. Februar 2020

19:00 Uhr
DAS EISMEER RUFT
(R: Jörg Foth, DDR 1983, 81 Min., 35 mm)
u. a. mit Oliver Karsitz, Alexander Rohde, Vivian Schmidt, Thomas Gudzeit, Oliver Peuser, Heide Kipp, Ute Lubosch und Marie Gruber

21:00 Uhr
DSCHUNGELZEIT 
(R: Jörg Foth & Tran Vu, DDR/SR Vietnam 1987, 95 Min., 35 mm)
u. a. mit Hans-Uwe Bauer, Sewan Latchinian, André Hennicke, Thomas Wolff, Carl Heinz Choynski, Joachim Lätsch und Hans-Otto Reintsch

Tickets:
8,00 €

Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.defa-stiftung.de

Foto:© Jörg Erkens & Dietram Kleist