Oper in Berlin
Wolfgang Amadeus Mozart
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Deutsche Oper Berlin
Veranstaltet durch
Deutsche Oper Berlin
twotickets bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Deutsche Oper Berlin. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Reihe 6, Mitte -Superplätze, danke. Sehr schöne Vorstellung, trotz einiger Widrigkeiten. Gleich zwei Rollen mussten neu besetzt werden, wegen Erkrankung der Sänger. Davon muss man die Sangesqualitäten von Michael Kim hervorheben, der als Student von der Probebühne weggeholt wurde. Wir konnten also seine Premiere auf der großen Bühne miterleben. Osmin, der ebenfalls von einem Studenten dargeboten wurde, konnte mit seinem wunderbaren Bass imponieren. Dass Bassa Selim von einer Frau dargestellt wurde, war am Anfang schon etwas verwirrend. Die Inszenierung war modern, schrill und ungewöhnlich. Dass ein Hintergrundfilm einen flotten Dreier zeigte sowie die vielen (weiblichen) Nackedeis, das fand ich etwas peinlich. Ein Punkt Abzug: Eine deutsche Oper von Mozart, deren Originalsprache deutsch ist, gespielt in der Deutschen Oper: Warum sind viele der Textpassagen auf englisch, ohne die Übertitelung, die sonst immer den deutschen und englischen Text anzeigte. Dass das Publikum an den richtigen Stellen lachte, zeigte, dass einige (viele) das Englische auch ohne Übersetzung verstanden. Aber warum war das nötig?
Die Handlung hatte so eine Dichte, dass die Musik etwas in den Hintergrund trat. Klar, eine Entführung hat immer was Verstörendes. Dass in dieser Intensität hinzukriegen, hat mich schon beeindruckt.
Mozart hätte wahrscheinlich nicht schlecht gestaunt, wenn er seine Oper mit einer Rahmenhandlung von nackten Mädels, Chrstal Meth und einem Fahrzeug mit riesigen Rädern überformt gesehen hätte. Dass da so manchem die Freiheit der Kunst zu weit geht, wundert mich nicht, trotzdem war das Ganze irgendwie rund, stimmig und ein Hingucker. Musik, Technik und Einführung stimmten. Das Haus war ausverkauft. Danke für die Freikarten.