Im 3. Konzert der Konzertreihe führen das koreanische Tutti-Ensemble aus Seoul gemeinsam mit der Kammersymphonie Berlin aus Anlass des 100. Jahrestages der koreanischen Unabhängigkeitsbewegung und zum 30. Jahrestag des Berliner Mauerfalls exemplarische Werke in Gegenüberstellung beider Kulturen auf.
Hanns Eislers „Fünf Orchesterstücke“ gilt als erste Partitur, die mit der Zwölftontechnik von Eislers Lehrer Arnold Schönberg komponiert wurde. Mit der Musik zu dem 1939 uraufgeführten Dokumentarfi lm „The 400 Million“, der sich dem Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg widmete, führt das Programm mitten in die weltpolitisch bewegte Geschichte Asiens. Das „Konzert für Oboe, Harfe und Kammerorchester“ des 1917 in Korea geborenen und 1957 nach Berlin übersiedelten Isang Yun, dessen Biographie und politisches Engagement untrennbar mit seiner Musik verbunden sind, knüpft an eine alte koreanische Geschichte an, die Menschen zueinander bringt – sinnbildlich für den Wunsch nach Wiedervereinigung.
Auch die junge Generation Koreas ist vertreten: Werke der Komponistin Young-Eun Paik - Preisträgerin des Koreanischen Komponistenpreises 2008-, die in Berlin lebende Sopranistin Yeree Suh mit Mozarts Exsultate jubilate und die Entdeckung kultureller Wurzeln mit Nosang Park, einem der renommiertesten Solisten Koreas auf dem Daegeum. Das moderierte Gemeinschaftskonzert unter der Leitung von Jürgen Bruns bietet im Gespräch eine aktuelle Perspektive der jungen koreanischen Generation im Blick auf die eigene Geschichte des geteilten Landes und die Parallelen zu Berlin.
gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und Koreanisches Kulturzentrum Berlin
Tickets:
15,00 € - 35,00 € | erm. 12,00 € - 28,00 €
erhältlich über Eventim, Papagena
telefonische Reservierung für die Abendkasse unter 030 - 47997474
an der Abendkasse der Philharmonie und allen bekannten Vorverkaufsstellen
Weitere Informationen unter:
www.kammersymphonie.de/berlin-trifft