Literaturkonzert Berliner Orte

In den kommenden zwei Spielzeiten werden die 8 Konzerte im Rahmen der von der Lotto-Stiftung Berlin geförderten Reihe stattfinden. Wir laden Sie herzlich ein, uns auf unseren Spaziergängen durch Berlin zu begleiten.

In der typischen Berliner Mietskaserne um 1900 mit ihren vielen Hinterhöfen zeigte sich die Armut der Arbeitermassen und die soziale Ungerechtigkeit. Auch heute steht die Wohnungsnot in Berlin wieder im Brennpunkt der Öffentlichkeit. Die Mietskaserne sollte Platz für die aufgrund der Industrialisierung wachsenden Bevölkerung Berlins bieten. Die zu bebauende Fläche sollte maximal ausgenutzt werden, wodurch standardisierte Kleinstwohnungen entstanden, deren Zugang zu Tageslicht und Frischluft zum Teil nur durch die Hinterhöfe gewährleistet wurde.

Ernst Erich Noth: Die Mietskaserne
Der Roman schildert eine Jugend zweier Freunde in Berlin während der Zeit des Ersten Weltkriegs und der turbulenten Nachkriegsjahre. Albert und Walter wachsen im sozial schwachen und wirtschaftlich elenden Milieu einer Berliner Mietskaserne auf. 

Der erfolgreiche, 1931 veröffentlichte Roman von Ernst Erich Noth wurde 1933 als undeutsch und schädlich klassifiziert und am 10. Mai 1933 auf den Scheiterhaufen der Bücherverbrennungen verbrannt.
Künstlerische Gesamtleitung: Katja Lebelt in Zusammenarbeit mit dem teatreBLAU

Programm:
Kurt Weill
Symphonic nocturne aus „Lady in Dark“, Konzertsuite
Quodlibet, op. 9, Orchestersuite aus ‚Zaubernacht‘

Paul Hindemith
Tuttifäntchen Suite für kleines Orchester

Werke von Paul Lincke

Ernst Erich Noth
die Mietskaserne (Roman)

Mitwirkende:
Es lesen Michael Schrodt und Rufus Beck

Dirigent: Justus Thorau

Es spielen die Berliner Symphoniker