Musik der Revolution

In
der Seidlvilla, dem Haus für Schwabing, findet 2017 die
Ausstellung „100
Jahre Russische Revolution“
statt. Im Rahmen dieser Ausstellung präsentiert der Pianistenclub
passend zu Thema faszinierende
Werke, die vier der bedeutendsten russischen Komponisten des
20. Jahrhunderts trotz der bedrohlichen Lage in jener Zeit
schrieben.

Vor
genau 100 Jahren wurde Russland
von zwei Aufständen erschüttert. Die Februarrevolution des Jahres
1917 beendet die Zarenherrschaft. In
der Oktoberrevolution 1917 setzen bewaffnete Bolschwiki die
provisorische Regierung ab und riefen die Machtübernahme der Sowjets
aus.

Mit
Alexander Skrjabins bekannter Revolutions-Etüde in dis-Moll kommt
ein Werk zur Aufführung, daß bis heute als das Symbol der
Russischen Revolution gilt.
Von
Sergej Rachmaninow kommen mit der „Orientalischen
Skizze“
und mehrere Preludes zur Aufführung, die der Komponist zu Beginn
seiner Karriere und während der Revolutionswirren schrieb.
Sergej
Prokofjew entschied sich nach der Oktoberrevolution, Russland zu
verlassen. Seine „Sarkasmen“
entstanden einige Jahre vor seinem Exil und beleuchten die
spannungsgeladene Atmosphäre in Russland auf die für Prokofjew
typische ironische und zynische Weise.
Dmitrij
Schostakowitsch, selbst Augenzeuge der Revolution, pendelt in seiner
Cellosonate zwischen romantischer Melodien-Melancholie, spöttischen
Episoden, abgrundtiefer Depression und verstörenden Ausbrüchen.

Erleben
Sie einen besonderen Konzertabend, kundig moderiert von Hans Wolf.

Programm:
„Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kunst“ (Joseph Beuys)
Klavierwerke russischer Komponisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Sergej Rachmaninow (1873–1943)
Orientalische Skizze B-Dur (1917): Non allegro
Aus: Klavierkonzert fis-Moll op. 1 (1891, revidiert 1917)
2. Satz: Andante

Alexander Skrjabin (1872–1915)
Etüde dis-Moll op. 8 Nr. 12 „Revolutions-Etüde” (1894)
Patetico

Elena Gurevich, Klavier

Sergej Prokofjew (1891–1953)
Fünf Sarkasmen op. 17 (1912–14)
Tempestoso
Allegro rubato
Allegro precipitato
Smanioso
Precipitosissimo
Dmitrij Romanov, Klavier

Sergej Rachmaninow
Zwei Préludes (1892/1903)
D-Dur op. 23 Nr. 4: Andante cantabile
cis-Moll op. 3 Nr. 2: Lento
Birgitta Eila, Klavier

Pause

Sergej Rachmaninow
Zwei Préludes (1901/10)
G-Dur op. 32 Nr. 5: Moderato
g-Moll op. 23 Nr. 5 „Reiter-Prélude“: Alla marcia
Uli König, Klavier

Dmitrij Schostakowitsch (1906–1975)
Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll op. 40 (1934)
Allegro non troppo
Allegro
Largo
Allegro
Michael Weiß, Violoncello; Bigitta Eila, Klavier

Tickets:
16,00 € | erm. 15,00 €

Weitere Informationen & Tickets unter:
www.pianistenclub.de