Rock & Metal in Berlin

SUICIDAL TENDENCIES

Mi. 17.06.15 20:00

Support. Crushing Caspers

3 x 2 Freikarten

Mike Muir meldet sich zurück auf der Bühne. Die Skate-Crossover-Helden SUICIDAL TENDENCIES rollen auf Berlin zu! Wer
oder was das Bandanna erfunden hat, weiß kein Mensch. Aber wenn man
jemanden nennen sollte, der das Ding salonfähig gemacht hat, ist das
Mike Muir. Sollte jemand nicht wissen, was ein Bandanna überhaupt ist,
schaut euch die Suicidals an, und ihr werdet es nie vergessen. Die
Geschichte fängt in den 80ern an, als Mike und sein Bruder gemeinsam mit
ein paar anderen Vögeln in eine WG in Venice, California ziehen. Einer
der Jungs ist Drummer und hat sein Kit in der Küche stehen. Es dauert
nicht lange bis eine komplette Band dort probt und anfängt, auf den
monatlichen Feten zu spielen, die die Jungs veranstalten, um ihre Miete
zahlen zu können.

Die Partys werden größer, die Songs besser und
irgendwann ist es soweit, dass man in kleineren Clubs spielt. 1983 kommt
auf dem Indielabel Frontier das selbstbetitelte Debüt-Album heraus, und
zum ersten Mal fällt der Begriff Skate-Core, um eine Musik zu
beschreiben, die massive Punk-Einflüsse mit Metal, Funk
und verdammt cleveren Texten kombiniert. Das Outfit der Jungs tut ein
Übriges. Was sie außer Skaten zwischen '83 und '87 machen, ist nicht so
ganz klar. Auf jeden Fall ist "Join The Army" die erste
Alternative-Rock-Indie-Veröffentlichung, die die Top 100 Billboard
Charts knacken kann. Mit "Controlled By Hatred" bekommen die Suicidals
mächtig Ärger mit dem PMRC (Parents Music Resource Center), das sich
kräftig dafür einsetzt, dass die Scheibe aus den Läden verbannt wird.
Mit mäßigem Erfolg. Touren im Vorprogramm von Guns N'Roses, Metallica oder Queensryche
steigern ihren Bekanntheitsgrad immens und sowohl für "Lights Camera
Revolution, als auch für "Still Cyco..." können sie eine Grammy
Award-Nominierung einfahren.

Der Stil, der in den Anfangstagen
maßgeblich von Punk beeinflusst ist, zeigt mehr und mehr eine
Metal-Schlagseite, was die Band zwar einige engstirnige alte Fans
kostet, ihnen aber viele neue einbringt. Open Mindedness war schon immer
eines der Hauptanliegen von Muir und Co. und dieses Statement bringen
sie sehr intelligent, mal zynisch, mal sarkastisch und mitunter auch
etwas provokant rüber. Eine wesentliche Aussage Muirs Lyrics ist: "Warum ist dein Leben scheiße? Weil du derjenige warst, der es geführt hat. Und du hast miese Arbeit geleistet."
"The Art Of Rebellion" (1992) ist eines der gewöhnungsbedürftigsten
Suicidal-Alben, zeigt aber genau wie Mikes Nebenprojekt Infectious
Grooves die Vielseitigkeit des Herrn Muir. Infectious Grooves zeichnet
sich durch Funk-Arrangements und beinahe noch bissigere Texte aus,
frönen aber auch etwas mehr dem Party-Charakter als Suicidal. 1994 packt
Mike der Frust über das Business und die Welt im allgemeinen und er
löst die Band nach "Suicidal For Life" auf.

Der Scheibe merkt man
textlich und musikalisch Wut und Frust an. Der Split erscheint auch für
alle Bandmitglieder endgültig - u.a. betrifft dies einen gewissen Robert Trujillo.
1997 kommt es dennoch zur Reunion. Gemeinsam it Mike Clark (g), der
schon auf den meisten anderen Suicidal-Alben zu hören ist, Neuzugang
Josh Paul (b), Dean Pleasants (g) und Brooks Wackerman, Drummer von
Infectious Grooves, bringt Mike "Prime Cuts" heraus. Dass das Ding wie
eine Mischung aus den Infectious und Suicidal klingt, verwundert kaum. 
"Six The Hard Way" und "Freedumb" gehen dann aber back to the roots und
zeigen die Jungs wesentlich Hardcore-lastiger, als alles, was sie in den
90ern je gegebastelt haben. "Free Your Soul...And Save My Mind"
wird anno 2000 wieder genau das, was die Skate-Fanatics groß gemacht
hat. Muir unterzieht sich 2004 einer Rücken-OP, seit 2005 bespielen die
Suicidals aber wieder permanent die Bühnen - davon zeugt 2010 die erste
Live-DVD "Live At The Olympic Auditorium" (aufgenommen in La.A, 2005),
im selben Jahr erscheint die Re-Recording-Scgeibe "No Mercy Fool!/The
Suicidal Family". Erst weit über eine Dekade nach dem letzten
Studiorelease und fast schon unüberschaubar viele Line-Up-Wechsel später
erscheint 2013 der neunte Longplayer an: "13", der sich nahtlos an die
Klassiker reiht.


Einlass:
ab 19:00 Uhr


Tickets:
ab 22,00 €

Weitere Informationen & Tickets unter:
www.trinitymusic.de

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Veranstaltet durch

Trinity Music GmbH

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