Stadthalle Endingen
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Bahlinger Weg 2

79346 Endingen am Kaiserstuhl

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Beschreibung

Königschaffhausen liegt landschaftlich sehr reizvoll am Kaiserstuhl.

Vor über 1000 Jahren, im Jahre 995 wurde unser Dorf Königschaffhausen erstmals urkundlich erwähnt. Anlass dazu war, dass Kaiser Otto der III den Grundbesitz von Königschaffhausen auf Anregung seiner Schwester Sophia dem Frauenkloster St. Margarethen in Waldkirch stiftete. Der Name Königschaffhausen ist auf diese Gründungszeit gut nachvollziehbar. Künges Schafhusen weist darauf hin, dass in unserem Dorf damals ein königliches Schafhaus stand.

Ebenso weisen die beiden Gewannnamen in unserer Gemarkung „Königsweg und Schaflager“ auf diese Namen hin. Auch ist in alten Dokumenten zu lesen, dass die Bewohner der übrigen Kaiserstuhlorte ihre Schafe auf unsere Gemarkung trieben, weil hier besonders gutes Weideland war. Es gab zahlreiche Streitigkeiten mit Amoltern, Kiechlinsbergen und Bischoffingen um das Weiderecht, die Waldnutzung und die Quelle.

Im Jahre 1270 wurde das Dorf Königschaffhausen von Graf Gottfried von Habsburg mit allen Rechten der Bewohner an den Freiburger Ritter Dietrich von Tusseling für 150 M.S. (Mark Silber) verkauft. Mit dieser Verkaufsurkunde wurde Königschaffhausen erstmals als Dorf erwähnt.

In den folgenden 200 Jahren gehörte Königschaffhausen mehreren reichen Besitzern (z.Bsp. Kaufleute aus Freiburg, sowie Klöster der Umgebung) die nach und nach Ihren Besitz an den Markgraf Ernst von Baden verkauften. Um 1455 war Markgraf Ernst von Baden alleiniger Besitzer und Gerichtsherr von Königschaffhausen. Viele damalige Fronleistungen und Abgaben wurden den Bürgern von Königschaffhausen aus Gnaden erlassen. Dadurch konnte sich Königschaffhausen in dieser Zeit überdurchschnittlich entwickeln. Da die Markgrafen von Baden zur Zeit der Reformation sich dem evangelischen Glauben zuwandten, wurden die Bewohner unseres Dorfes evangelisch.