"In der Stille beginnt der Klang, und in der Musik offenbart sich das Unsagbare.“ (Jui-Lan Huang) Wie Yin und Yang im Dao einander hervorbringen, entsteht aus dem Wechselspiel von Klang und Stille eine lebendige Harmonie. Dieses Konzert ist eine Reise zurück zur Essenz unseres Inneren, dorthin, wo Musik und das Unhörbare im Geiste von Kunst, Philosophie und Psychologie Aufnahme finden und sich vereinen.
Inspiriert von Carl Gustav Jungs Konzept des Unbewussten sowie den Wandlungsprinzipien des Daoismus und I-Jing entsteht ein Raum, in dem Gespräche sowie Schopenhauers Sicht auf das Leben die Melodien nicht nur zu gehörter Perzeption, sondern zu tiefer Erfahrung bringen. Zwischen Musik und den visuellen Kunstwerken der Pianistin entfaltet sich eine Welt, in der Klang, Bild und durch Gespräch vermitteltes Verständnis miteinander verschmelzen. Diese Erfahrung lädt die ZuhörerInnen ein, die Grenzen zwischen Innen und Außen zu überwinden und in die Tiefe ihres eigenen Seins einzutauchen.
Aus dem harmonischen Wechselspiel von Klang und Stille entsteht eine Balance, die weder erzwungen noch festgehalten werden kann – ein Gleichgewicht, das nur im Loslassen erfahrbar wird.
Werke von: Meng-Jia Lin, Domenico Scarlatti, Jean-Philippe Rameau,
Ludwig van Beethoven, Isaac Albéniz, Joseph Beers, Franz Liszt
Klaviersolistin Jui-Lan HUANG
die taiwanische Pianistin, begeistert auf internationalen Bühnen mit ihrer außergewöhnlichen Sensibilität, feinsinnigen Klanggestaltung und poetischem Ausdruck. Inspiriert von der Natur, Meditation und Philosophie, strebt sie nach künstlerischer Tiefe. Mit ihrer multimedialen Konzertreihe Art of Silence verbindet sie Musik, Literatur, Fotografie und bildende Kunst.