Theater in Berlin
Mit Liedern und Texten von Bertolt Brecht
3 x 2 Freikarten
Mit roher, doch eindringlicher poetischer Kraft verhandelt Brechts Liebeslyrik Themen wie Ebenbürtigkeit, Abstand, Eifersucht und schuldfreie Sexualität. Damit berührt sie Fragen, die uns heute, knapp ein Jahrhundert später, immer noch beschäftigen: Ist die Liebe von Dauer oder wechselt sie je nach Lebensabschnitt? Was bedeutet freie Liebe? Und wie geht es, zu lieben, ohne den anderen zu verletzen, aber auch sich selber nicht zu verraten?
Zeit seines Lebens bemühte Brecht sich, seine polygame Lebensweise soweit wie möglich geheim zu halten. Seine Beziehungen zu Frauen waren oft dauerhaft, viele sogar lebenslänglich. Brecht glaubte an die produktive, schöpferische Kraft der Liebe. Das schloss die Ehe nicht aus – immerhin war er zweimal verheiratet – aber Affären dennoch mit ein.
War Bertolt Brecht also ein Verbündeter der Frauen oder einfach nur ein rücksichtsloser Macho? Nutzte er die Frauen für seine Zwecke aus oder forderte er ihre Emanzipation regelrecht ein, wenn er sie „Engel“ nennt und auffordert: „Ermahn ihn, dass er gut den Hintern schwenkt / Heiß ihn dir ruhig an die Hoden fassen“?
Ja, sind Brechts Liebes- und Arbeitsbeziehungen, wie er sie u.a. mit Elisabeth Hauptmann oder Ruth Berlau lebte, ohne den traditionellen monogamen Lebensanspruch gar ein utopisches Projekt? Brecht – ein Anarchist der Liebe?
Helene Weigel vertraute ihrer Tochter einmal an: „Dein Vater war ein treuer Mensch. Leider zu vielen.“
Mitwirkende:
JOHANNA PALIEGE, MICK MEHNERT, SASKIA VON WINTERFELD, UWE NEUMANN
Regie: JENS SCHMIDL
Dramaturgie: CAROLA SÖLLNER
Bühnenbild: THOMAS LORENZ-HERTING
Musikalische Leitung: THOMAS HOPPE
Tickets:
20,90 €
Weitere Informationen unter:
www.globe.berlin
© nanova-photography.com
Tickets
Veranstaltet durch
Globe Berlin Theater gGmbH
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Globe Berlin Theater gGmbH. © liegen bei den Urhebern.
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Mit Liedern und Texten von Bertolt Brecht
Die Schauspieler haben das durchaus gewöhnungsbedürftige Gedicht von Brecht, mit seiner teilweise vulgären Sprache, gelungen umgesetzt. Die Einbeziehung der verschiedenen Ebenen des Theaters und die Kombination von Musik und Text hat uns gut gefallen.
Theater in Berlin
Mit Liedern und Texten von Bertolt Brecht
Ein interessanter Abend. Um das Gehörte richtig einzuordnen sollte man Brecht und seine Werke kennen oder gelesen haben. das Globe Theater ist eine passende Spielstätte, meine ich, gerade für diese Themarik. nir hat es gefallen!
Theater in Berlin
Mit Liedern und Texten von Bertolt Brecht
Also wenn man sich vorher mal mit Brecht beschäftigt hat und ihn mag, dann ist diese Vorstellung super. Ich fand es wirklich gemäßigt und überhaupt nicht derb, aber ich mag Brecht, der mal tiefsinnig, mal geradlinig sexuell oder auch humorvoll ist. Es passte alles zusammen und die Schauspieler haben es super dargestellt und besungen. Toll dass keine Pause die Stimmung zerstörte und die Länge war gerade richtig. Zum Abschluss wurde nach der Vorstellung ein offenes Gespräch mit den Akteuren angeboten, um evtl. offene Fragen zu klären. Nach einem kurzen Plausch mit einem der Schauspieler und der Frage, ob wir das Gespielte nicht zu sexistisch fanden, veverstehe und honoriere ich, dass ein Gespräch angeboten wird. Brecht nicht jedermanns, aber Brecht ist 'leider' in vieler Hinsicht noch sehr zeitgemäß! Und ich bleibe ein Fan von brechtschen Liedern, besonders in Begleitung eines Akkordeons.