Alte Oper
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Theaterstr. 1

99084 Erfurt

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Beschreibung


Am 15. September 1894 feierte man die Eröffnung des neuen „Stadt-Theaters“. Am Abend drängten sich über tausend Besucher erwartungsfroh und festlich gekleidet auf den Sitzen und Stehplätzen. Von nun an gab es Aufführungen in dichtester Folge: Oper, Operette, Posse mit Gesang, Schauspiel, Ballet – alles wurde dankbar aufgenommen. Wann immer es ging, wurde modernisiert. Aber bald gab es Probleme mit der Bausubstanz. Erstmals 1896 sperrte die Baupolizei das Theater – was sich von da an in Abständen wiederholte. Seit dem Jahre 1923 hatte die Stadt die Finanzierung. Es fanden umfangreiche Erweiterungsarbeiten statt.

Seit dem Jahr 1933 wurde das Stadt-Theater Erfurt unter neuer, nationalsozialistischer Intendanz in „Deutsches Volkstheater“ umbenannt. Während der letzten Kriegsjahre gab es nur sporadische Aufführungen. Glücklicherweise blieb das Gebäude unbeschädigt.

Am 21. Juni 1945 eröffnete das „Stadttheater“ mit Genehmigung der sowjetischen Militäradministration. Die Umbenennung zum Opernhaus erfolgte 1956 im Rahmen der „Städtischen Bühnen Erfurt“. Am Abend des 08. Juni 1997 verabschiedeten sich die Künstler mit einem bunten Programm von Ihrer Theatergemeinde. Für den Weiterbetrieb eines modernen Theaters stellte sich das traditionsreiche, sanierungsbedürftige Gebäude als ungeeignet heraus.

Nach 7 jähriger Spielpause und aufwendigen Umbau- und Sanierungsarbeiten erweckte der heutige Intendant Wolfgang Staub zum 110jährigen Jubiläum das Opernhaus 2004 wieder zum Leben und gab ihm seinen Namen – „Alte Oper“. Nach fünf weiteren Jahren kann die Alte Oper Erfurt als Gastspieltheater sieben Eigenproduktionen (u.a. Comedian Harmonists, Feuerwerk der Operette) vorzeigen - und das ohne städtische Subventionen.