Die Paulus-Kirche ist eine so genannte „Findorff-Kirche“, da sie vom königlichen hannoverschen Moorkommissar Jürgen-Christian Findorff gebaut wurde. Findorff war von König Georg III. von Hannover beauftragt worden, das Moor zu kolonisieren, also urbar zu machen, damit sich hier Menschen ansiedeln konnten. 50 Dörfer gründete Findorff, der „Vater aller Moorbauern“. Die Mooranbauer*innen, wie man die ersten Siedler*innen nannte, hatten einen sehr schweren Start. Sie lebten vom Torfverkauf. Der Torf, den sie stachen, wurde mit Torfkähnen über Kanäle und Flüsse nach Bremen geschippert und dort verkauft. Aber auch nach Bremervörde ging die Reise, wo der Torf in die größeren Ewer umgeladen wurde für den Weitertransport Richtung Elbe. Aus dieser Zeit stammt der Spruch: Den Ersten de Dod, den Tweeten de Nod, den Dritten dat Brod.