Tja, ein altes Gebäude, kleiner Saal mit niedrigen Decken, schlechter Belüftung und mieser Sicht von den hinteren Plätzen. Gut, dass in dem Fall nur 200 Tickets verkauft wurden.

Das thing (auch ding oder ting genannt mit historischen Sprachwurzeln) bezeichnet eine Volks- und Gerichtsversammlung. Und ich finde es großartig, daß ein Verein, der die Förderung der Kleinkunst zum Ziel hat (Jahresbeitrag 38 Euro), sich einen solchen Namen gibt ! - Im Keller der Limburger Stadthalle beheimatet (sie nennen es "Clubebene") sind es ausschliesslich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die für das Programm, den Einlass, die Technik und die Verpflegung verantwortlich zeichnen. Das merkt man an der Bedienung, die wohl lieber kein Tablett tragen möchte, das voller voller Gläser steht; aber auch an den Preisen der Speisen (Schmalzbrot 1 Euro) und an der Herzlichkeit des 'Personals'. Wäre Limburg nicht so weit weg von mir (85 km), dann wäre ich gleich gestern abend Mitglied geworden. - Es gibt eine (recht) große Bühne in einer Ecke des großen Saales, der bei Reihenbestuhlung 350 Personen beheimaten kann. In der liebevollen Vierer-Rundtisch-Variante dürften es noch ca.150 Plätze sein, die weitestgehend belegt waren. - Limburg hat nicht nur eine wunderschöne Altstadt, sondern ist auch ein Ort mit einem kleinen kulturellen Geheimnis, das es verdient hat, auch von Gästen außerhalbs besucht zu werden. Fünf Sterne !