Bibliotheksaal Polling
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Weilheimer Straße 1

82398 Polling

Bahnhof Weilheim

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Beschreibung

Das Kloster Polling war bestrebt, im In- und Ausland Bücher aus möglichst allen Wissensbereichen zu erwerben, so dass schließlich der Bestand der Bibliothek Mitte des 18. Jhdt. auf rund 80000 Bände angewachsen war.

Deshalb errichtete Probst Franziskus Töpsl von 1776 bis 1779 diesen prächtigen Bibliotheksaal als letzten Höhepunkt einer tausendjährigen Klostertradition. Obwohl noch im späten Rokoko entstanden, geht der Pollinger Bibliotheksaal mit seiner Architektur doch bereits auf den Neuklassizismus zu. Matthäus Bader, Thassilo Zöpf und Johann Baader sind die Schöpfer des Bibliotheksaals. Der Baumeister Matthäus Bader erlebte die Vollendung seines Werkes nicht mehr, da er Ende 1776 starb; sein Sohn Franz Joseph hat im Jahr darauf den Bau vollendet. Zusammen mit der Türbemalung schuf Johann Baptist Baader hier mit den Deckengemälden ein Jahr vor seinem Tode (1780) sein großes Spätwerk.