Die Kölner Theaternacht - eine abwechslungsreiche stadtübergreifende Veranstaltung, bei der nicht nur Ausschnitte aus den aktuellen Programmen gezeigt, sondern auch neue Formate ausprobiert werden, um die einzelnen Veranstalter/Stätten vorzustellen. Wie es funktioniert am besten auf der Webseite nachlesen. Jedenfalls hatte man durch pünktliche Veranstaltungsbeginne und in der Regel eine halbe Stunde Programm ausreichend Zeit, um zum nächsten Spielort zu gelangen. Wir haben so von 20 bis 23 Uhr jeweils zur vollen Stunde 4 interessante/unterhaltsame Aufführungen gesehen, an Spielorten, die wir bis auf einen noch nicht kannten. Das Starterticket um 20 Uhr in der Alten Feuerwache galt für Before Your Every Ears von Polar Publik, eine Installation aus Beleuchtung kombiniert mit „Mut-Geschichten“ in O-Tönen/Musik über Kopfhörer, in der sich die ZuschauerInnen frei bewegen konnten, so wie es in den letzten 5 Minuten eine Tänzerin tat - faszinierend. Danach hat Hildegart Scholten im Atelier Theater mit ihrer (bekannten) freundlichen Publikumsbeschimpfung unterhalten. Unser Favorit war die dritte Station im Latibul, die bunte, freundliche und chaotische Vorstellung zum Club der Jasager:innen mit viel Interaktion. Zum Schluss der Auszug aus "Old School" von Moritz Netenjakob im Urania war solides kurzweiliges Theater über den Generationsunterschied/-wechsel im Kabarett bzw. der Unterhaltungsbranche insgesamt, das Lust auf das ganze Stück gemacht hat. An allen Veranstaltungsorten haben wir noch einen freien Platz gefunden, es gab überall Getränke und Snacks zu fairen Preisen. Fazit: wir freuen uns auf das nächste Jahr und hoffen auf ein wenig mehr Innovation und Interaktion an diesem Abend (und das auch das Schauspiel Köln sich etwas mehr beteiligt)