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Klassische Konzerte in Hamburg
Ein Weltklasse-Cellist im Harburger Hafen
Ich war bei Two Tickets über den Namen Philipp Schupelius gestolpert, denn er ist der Neffe eines Freundes. Doch sollte ich 3 Stunden Fahrt in Kauf nehmen, um das Konzert eines Studenten zu hören? Ja, ja und nochmals ja! Dieser junge Cellist ist nicht nur ungeheuer virtuos, er lebt die Musik und überrascht mit seinen Interpretationen. Der gestrige Abend stand unter dem Motto „Pau! A tribute to Casals“, genau wie die CD, die Schupelius kürzlich aufnehmen durfte. Zu den Stücken auf der CD (Bach und Beethoven etc.) kam bei dem Konzert noch ein beeindruckendes Stück von Schnittke hinzu. Zu jedem Stück erzählte Schupelius etwas, auch den Zusammenhang mit Casals und entsprechende Zitate. So war dieses Konzert auch Mahnung und Trost in Kriegszeiten. Namen merken und hingehen! Natürlich darf auch die hervorragende Klavierbegleitung von der ebenfalls sehr jungen Yukino Kaihara nicht unerwähnt bleiben. Die Location bietet stimmungsvolles Ambiente und freundlichen Service.
Wenn ein Schriftsteller - und in diesem Fall auch Schauspieler - seine Lebensgeschichte erzählt, im Gespräch mit einem ebenso geistreichen Moderator - kann daraus ein sehr interessantes und auch nachdenkliches Gespräch entstehen. Insbesondere ist es immer gut, wenn derjenige die Gelegenheit nutzt, um auch mit seinen verfluchten Eltern abzurechnen, unter denen er sein Leben lang gelitten hat. Das bewegt mich dazu, dass ich auch meine Memoiren schreiben sollte. Aber es kamen auch Anektoden mit Peter Zadek und anderen neurotischen Regisseuren zu Wort.
Klassische Konzerte in Hamburg
Julia Hagen (Violoncello), Annika Treutler (Piano)
Toller umgebauter Speicher! Der Veranstaltungraum liegt im ersten Stock. Die Künstlerinnen bescherten uns einen netten u unterhaltsamen Abend.