Literaturhaus München

Stiftung Buch-, Medien- und Literaturhaus München

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Erfahrungsberichte zu diesem Veranstalter

kukmr

Geschrieben von kukmr

am Mi. 27.01.21 21:41

Vorträge & Diskussionen in Web

Antisemitismus & Verschwörungstheorien
Di. 26.01.21 20:00

Ein Abend mit Katharina Nocun, Ronen Steinke & Amelie Fried

Kurz, knackig und interessant. Eine Moderatorin, ein "Betroffener" UND Expert und eine "Theoretikerin" - so hat man verschiedene Sichtweisen vermittelt bekommen. Nach 60 Minuten war pünktlich Schluß. Es war interessant und gut, auch wenn die technische Qualität der zugeschalteten Dame nicht perfekt war. Aber in diesen Zeiten muss man halt improvisieren. Dennoch - vom Gefühl her ist es so, als wenn ich eine Diskussionssendung im Fernsehen schaue. Live ist hier einfach nicht zu übertreffen. Andererseitshätte ich es mir andernfalls nicht angeschaut. Also - alles gut!

zoulwags

Geschrieben von zoulwags

am Mi. 27.01.21 16:03

Vorträge & Diskussionen in Web

Antisemitismus & Verschwörungstheorien
Di. 26.01.21 20:00

Ein Abend mit Katharina Nocun, Ronen Steinke & Amelie Fried

Interessante Veranstaltung zum Thema Antisemitismus und Verschwörungstheorien, moderiert von Amelie Fried, die zwar den Promifaktor mitbrachte, mich aber nicht völlig überzeugte. Etwas angespannt und gehetzt wirkte sie, und insgesamt gelang es ihr leider nicht immer, die beiden Themen unter einen Hut zu bringen. Dennoch beeindruckte Ronen Steinke als Antisemitismus-Experte mit einer guten Mischung aus Fachkompetenz und emotionalem Engagement, und es gelang ihm, den Blick für immer noch vorhandenen, subtilen alltäglichen Antisemitismus zu schärfen. Auch Katharina Nocun hinterließ einen positiven Eindruck bei mir. Ihre fundierten Kenntnisse von alten und neuen Verschwörungstheorien und deren Zusammenhängen weckten mein Interesse an ihrem Buch so stark, dass ich es mir gleich mal bestellt habe. Ihr zuzuhören war allerdings nicht immer ganz einfach, da sie per Livestream zugeschaltet war. Und wenn dann der Livestream der Autorin ruckelte und der heimische von Reservix an anderer Stelle auch, dann ging da schon mal der ein oder andere interessante Gedanke verloren. Andererseits hätte ich, wohnhaft in Hessen, ohne Livestream an diesem Abend sicherlich nicht an einer Veranstaltung des Literaturhaus München teilnehmen können. Insofern ist das Jammern auf hohem Niveau.

Woodburger

Geschrieben von Woodburger

am Mi. 22.07.15 08:52

Lesungen in München

42,195. Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken
Di. 21.07.15 20:00

Lesung & Gespräch mit Matthias Politycki

Matthias Politycki las abwechselnd mehrere Kapitel aus seinem Buch, überwiegend war das Ganze aber ein Zwiegespräch mit dem Oberguru Martin Grüning im Stil von Mensch Otto bei Bayern 3. Natürlich war ein bisschen viel Fachsimpelei dabei, aber insgesamt war das Gespräch gar nicht so überheblich, wie ich anfangs befürchtet hatte. Man merkte, dass der Autor schon durch seinen langjährigen Marathon genau wusste, wovon er schrieb und redete, dennoch machte er auch über das Thema hinaus als Schriftsteller einen durchaus feinsinnigen und intelligenten Eindruck - und von denen laufen ja in unserer Republik nicht mehr viele lebendig herum. Einer seiner Lebensweisheiten ist ja auch: Solange man Marathon läuft, kann man nicht sterben - hm, wer weiß, das kann schneller gehen als man denkt. Am Ende kam mir doch etwas viel triefende Selbstbeweihräucherung rüber, aber das wollte ja auch das Publikum so, die auch zwischendurch Fragen stellen durften - alles wohl selbst Hardcore-Eisenmänner und -frauen, auch wenn man es manchen auf den ersten Blick gar nicht ansah. Noch so eine geniale Erkenntnis des Autors: Wenn es doch im ganzen Leben eine solch durchgezogene blaue Linie gäbe wie beim Marathonlauf, dann wäre das Leben leichter, weil man immer wüsste, wo es langgeht. Da ist wohl was dran, aber um das zu kapieren, muss man natürlich erst Marathon laufen. Ein Detail am Rande: Im Gegensatz zu anderen Stadtmarathons wie in Hamburg gibt es in München - auch beim Marathon - keine blaue Linie. Die Erklärung von Herrn Politycki war einleuchtend: Um eine solche zusätzliche organisatorische Anforderung auf die Reihe zu bringen, dafür ist diese Stadt schlichtweg überfordert.