Kulturreferat der Landeshauptstadt München

Erfahrungsberichte zu diesem Veranstalter

Woodburger

Geschrieben von Woodburger

am Do. 19.05.22 09:01

Show in München

The Damned and the Saved
Mi. 18.05.22 19:30

Münchner Biennale

Ein recht eindringliches Stück - es beginnt damit, dass sich zwei Frauen mehrere Minuten lang mit epileptischen oder ähnlichen Anfällen auf dem Boden krümmen, dann kommen noch zwei weitere Frauen (deren Rollen unklar bleiben) sowie ein "Datensammler" und ein Traumdeuter ins Spiel. Dazu das Orchester, das die Instrumente auf recht ungewöhnliche Weise malträtiert, die Streichinstrumente geben Geräusche von Sägen von sich. Es ist von einem König die Rede, der allerdings nicht selbst auftritt, also von einem absolutistischen Regime, das aber abstrakt bleibt, so dass man sich den konkreten Bezug selbst interpretieren muss. Nach einem Zeitsprung von drei Jahren ändert sich die Handlung, die Hauptpersonen lehnen sich zunehmends gegen die Herrschaft des Königs auf, die eine der beiden Hauptpersonen, die als Dana und Sara als einzige auch Namen besitzen, landet am Boden des Ozeans, die andere versucht, ihren Mitmenschen das Leben mit klebrigen Süßigkeiten erträglich zu machen. Am Ende treten die beiden Hauptdarstellerin, eine davon aus dem Jenseits, in einen tragischen finalen Dialog, wie ihn auch Goethe oder Shakespeare nicht besser hätten schreiben können. Ich hätte mir gewünscht, noch mehr Stücke von der diesjährigen Biennale sehen zu können. Eine zentrale Erkenntnis am Ende: Auch wenn wir nicht alles erreicht haben, was wir wollten, war unser Bemühen doch nicht ganz umsonst (oder so ähnlich). Kann ich mir als finale Lebensweisheit in diesem Regime auch mitnehmen.

butterfly01

Geschrieben von butterfly01

am Mo. 21.03.22 12:46

Oper in München

Opera und ihr Double
Sa. 19.03.22 18:00

Eine operative Installation

Überraschend, aber nicht uninteressant... Eine "Installation", d.h. keine Schauspieler live, sondern vorbereitetes Ambiente mit verschiedenen "Räumen". Im dritten Raum "Opern"-Vorführung auf drei Leinwänden. Gute Stimmen, fragmentierte Bilder, meist mit Übertiteln zum Mitlesen. Alles sehr surrealistisch...

Thanassi

Geschrieben von Thanassi

am Mi. 09.03.22 12:38

Show in München

Once to be realised
Di. 08.03.22 19:30

Sechs Begegnungen mit Jani Christous “Project Files“

Ich habe selten so eine Veranstaltung wie gestern erlebt, aber im Großen und Ganzen hat es mir sehr gut gefallen. Ungewöhnlich war, dass die Rollenverteilung zwischen Zuschauer und Darsteller nie klar definiert war und diese Rollen auch permanent gewechselt haben. Vor allem der Schluss war super. Der Sternabzug geschieht hauptsächlich wegen der Musikbegleitung, weil sie manchmal sehr gewöhnungsbedürftig war. Die Darsteller haben mir sehr gut gefallen. Wer mal etwas Außergewöhnliches erleben möchte, sollte auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen, solange es noch möglich ist :-)