Kammeroper Frankfurt e.V.

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Erfahrungsberichte zu diesem Veranstalter

Tanca

Geschrieben von Tanca

am Mi. 08.08.18 00:16

Oper in Frankfurt am Main

"Der Bajazzo" & "Der Impresario von den Kanaren"
Fr. 03.08.18 19:30

Von Leoncavallos & Domenico Sarro

Zwei Stücke in kürzerer Form zu präsentieren bzw zu kombinieren, das war hier das Motto. Die Sänger waren klasse, tolle Stimmen dabei. Besonders die Hauptrollen waren gut besetzt. Da gab es Komisches und Trauriges zu sehen. Kannte man die Stücke nicht, war es aber manchmal schwer zu verstehen, inwieweit diese zwei Stücke etwas miteinander zu tun haben. Was noch aufgefallen ist: die Texte der männlichen Sänger konnte man viel besser verstehen und dem Inhalt folgen, wie die der weiblichen. Was nicht heißen soll, dass die Damen weniger gut sangen. Insgesamt ein lauschiger Abend an einem tollen Veranstaltungsort, da open-air!

belloc

Geschrieben von belloc

am Sa. 28.07.18 16:12

Oper in Frankfurt am Main

"Der Bajazzo" & "Der Impresario von den Kanaren"
Fr. 27.07.18 19:30

Von Leoncavallos & Domenico Sarro

Ein schöner Ort mit toller Atmosphäre und ein tolles Orchester. Die Inszenierung ließ bei uns ein paar Fragen offen....insgesamt ein schöner unterhaltsamer abend

zoulwags

Geschrieben von zoulwags

am So. 01.05.16 18:28

Oper in Frankfurt am Main

Callas, natürlich!
Fr. 29.04.16 20:00

Kammeroper Frankfurt

Operngesang geht ja an sich nicht an mich. Aber das Konzept des Callas-Abends der Kammeroper Frankfurt ist vielversprechend: explizit keine Best-of-Revue, sondern eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen Maria Callas und damit der Frage nach dem Sinn und Zweck von Oper generell. Der Blick ins Programmheft beantwortet die Fragen des Unwissenden: die sechs Sängerinnen stehen für eine jugendliche Callas, eine ältere Callas, die sich bereits als Gesangslehrerin zurückgezogen hat, eine Callas-Kopie und drei Opernsängerinnen, die erfrischend selbstironisch als eitle, hinterhältige und überkandidelte Zicken dargestellt werden, die hinter dem Rücken der anderen lästern und sich über jedes Missgeschick freuen, das der jeweils Vortragenden passiert. Ja, dabei wird auch schon mal hörbar in die Arie gequatscht. Ja, da wird auch schon mal so getan, als würde man im Vollrausch ein Bel-Canto-Stück schmettern, als gäbe es kein Morgen mehr. Ja, da kopuliert am Ende die korpulenteste Darstellerin sogar mit dem Flügel, wohlgemerkt während die Pianistin ungerührt weiterspielt. Das ist amüsant und unterhaltsam, ergibt Sinn und wirft Fragen auf; das ist Theater und Gesangsabend in einem. Denn natürlich wird auch „schön“ gesungen. Wobei eben immer die Frage im Hintergrund steht, was denn nun schön ist. Ist es die Hochleistungsarie der Callas-Kopie, bei der sich die anderen demonstrativ die Ohren zuhalten? Oder ist es das dahin gehauchte „Am Brunnen vor dem Tore“ der älteren Callas im zweiten Teil? Eine „Meditation“ über die Sängerin und das Phänomen Callas nennt das Programmheft das Stück, und das ist nicht zu hoch gegriffen. Wer sich hierauf einlässt, wird nicht nur vorzüglich unterhalten, sondern erhält auch noch viele Denkanstöße zu Kunst- und Kulturbetrieb. Ich war sehr begeistert.