Queen - dieser Name steht für ein absolut hohes Niveau. Das betrifft sowohl die Pflicht der Band zur musikalischen Qualität als auch die Erwartungen des Publikums. Aufgrund der Vorankündigung durfte man auch einen exzentrischen "Freddy Mercury" erwarten. Konnte Queen II diesem Niveau gerecht werden? Leider zog die Veranstaltung nur gerade einmal hundert Besucher an, doch die Band gab sich dennoch Mühe den Erwartungen gerecht zu werden. So tobte Freddy Mercury im Spagat über die Bühne und riss das Mikrophon an sich, und die Musiker zeigten nicht nur mit ihren Solos, dass sie ihre Instrumente beherrschten. Auch war das technische Team aufmerksam, und so wurden ausgefallene Lampen während der Pause ausgewechselt, so dass die Lichtshow perfekt weitergehen konnte. Die Grenzen dieser Besetzung wurden aber auch offenbar. Beim Gesang haperte es bei den Instrumentalmusikern, und in der Höhe musste ihr Gesang von einem Halbplayback überlagert werden. Leider zeigte auch das ansonsten wirklich gute Freddy Mercury-Double in der Höhe gesangliche Probleme. So musste der anspruchsvolle Mittelpart der Bohemian Rhapsody sogar komplett per Playback eingespielt werden. Wie aber wurde in den mehrfachen Bandansagen vorweg angekündigt? Noch ... Minuten bis zur Show! - Es war halt eine Show, bei der entsprechend geblendet wurde; es war aber auch eine schöne Show!