Die zwei sympathischen Ladies überzeugten das Publikum mit ihren tatsächlich wohlklingenden und harmonisch aufeinander abgestimmten Stimmen und eingängigen Melodien. Ein Wohlfühlabend auch für nicht explizite Country-Fans, der noch von Tom Gillam als Support angenehm unterstützt wurde. So lässt sich der Herbst aushalten.

Zu Chesters Music Inn darf man nicht zu früh kommen. Viertel nach Acht war noch zu. 21.10 Uhr standen KC McKanzie auf der Bühne. Sie singt zu Gitarre und Banjo und er begleitet auf diversen Instrumenten, u.a. Maultrommel und Paukenschlägel auf Kontrabaßgehäuse. Daneben ist er für die Komik zuständig. Punkt 22 Uhr Parsons Thibaud Band. Zwei Girarren, Baß und Drums, klassische Beatbesetzung. Hat mich an CCR und so Ende 60er Anfang 70er erinnert, obwohl es keine einzige Coverversion gab. Jeder Song hatte eine nette Melodie und wurde mit wachsender Hingabe vorgetragen. Bis 23.10 Uhr spielte die Band am Stück und dann noch 10 min. Zugaben. Die Leute wurden mitgerissen und es gab Tänzer und kräftige Beifallsbekundungen. Das hat Spaß gemacht. Der Club ist nicht sehr groß, aber mit ca. 50 Leuten war er nur mäßig gefüllt, na ja Sonntag Abend. Dafür konnte ich sitzen. Es wurde geraucht, aber das merkte ich erst, als ich draußen an meiner Jacke roch. Wer spontan weggehen möchte, sollte Chesters Music Inn in Erwägung ziehen.