Wir wussten eigentlich nicht wirklich, worum es bei der Veranstaltung konkret geht. Also gingen wir ohne großer Erwartung hin. Es gab Garderobenpflicht, was auch für Taschen galt, was mit diversen Platzgründen zutun hatte und dann doch unsere Erwartungen etwas steigerte. Als es dann für ein Theater unüblichen, außergewöhnlichen Raum gelassen wurde, ging das Gedankenkarussell dann doch an und wir wurden immer neugieriger, was uns dort erwartete. Am Ende war es eine von Jugendlichen, inszenierte Show, mit Musik, Tanz, Sprachtexten auf Englisch und Deutsch im Kontext zum Thema Anti-Mainstream, Alternative Lebensweise und gesellschaftliche Akzeptanz und Respekt. Wir sind Ende 40 und waren sicher keine Betroffene. Wir waren jedoch sehr angetan von der Darstellung der sehr jungen Aktöre, die äußerst authentisch auf uns wirkten. Wer also mal eine ganz andere, alternative Theatervorstellung erleben möchte, sollte mal einen Besuch in diesem Theater besuchen. Untermalt wird das Ganze am Ende durch einen Bummel durch die Szenelokale von Kreuzberg.

Das Ein-Mann Tanzstück wurde minimalistisch nur von einem Cello begleitet. Es war biographisch aufgebaut, eine gute Mischung zwischen Tanz, Sprache und Bildtechnik. Es ging insbesondere um Hautfarbe und Rassismus und war phantastisch getanzt, Leute geht hin!