Das war ein Bonbon der besonderen Güte. Rheinsberg im strahlenden Herbstsonnenschein mit seinem geschichtsträchtigen Schloss am See. In der Nachbarschaft, das wunderschön aus Ruinen auferstandene Schlosstheater und die passend dazu intonierte verspielte Barockmusik mit einem toll aufgelegten Orchester und zwei Solisten. Einer sehr junge und talentierte Sopranistin und eine Flötistin, die Werke zeitgenössischer Komponisten und auch von F.II. spielten. Fabian Enders, als kurzweiliger, die Stücke einleitender Dirigent, hat dem Ganzen einen würdigen Rahmen verpasst. Wenn man die Augen geschlossen hat, fühlte man sich bei den Klängen an Szenen in "Sachsens Glanz und Preussens Gloria" bei Hof erinnert. Einziger Minuspunkt: Der frühe Abend hätte mehr als die ca.50 Gäste im Theater verdient.