Markus Karas / Bönner Münstersommer
Klassische Konzerte in Bonn
Mit dem Duo connessione
Auch wenn Poulenc und Franck nicht zu unseren Lieblingskomponisten zählen, war die Auswahl der Stücke gut, wir kannten sie sogar zum Teil. Es war uns ein bisschen zu "modern", aber es war toll gespielt. Die Kombination aus Klavier und Querflöte findet man ja nicht so oft. Etwas gewöhnungsbedürftig fanden wir die Lesung zwischen den Sätzen. Wir hätten es besser gefunden, wenn alle Sätze durchgespielt worden wären - so wurde das Stück immer wieder unterbrochen. Man hätte ja jeweils vor und nach dem kompletten Stück lesen können. Aber so war es auch eine schöne Abwechslung, wenngleich wir mit Heine nur bedingt etwas anfangen konnten. Ein außergewöhnlicher, gelungener Abend.
Zunächst einmal war es toll, dass es eine Einführung - seitens des künstlerischen Leiters und durch den Organisten - gab. Das hat sehr geholfen, den Ablauf zu verstehen. Syntheseizer mit Orgel zu kombinieren ist so passend wie ungewohnt. Es wurde ein Stück von Bach gespielt - danach gab es zig verschiedene Variationen davon, bevor das Eingangsstück das Konzert auch beschloss. Schön wäre es gewesen, wenn die Grundlage ein bekannteres Stück gewesen wäre - so verschwamm man irgendwann in den sehr freien Variationen, weil man kaum die Melodie wiedererkannte. Gerne hätten wir als "Schmeißer" das erwähnte "Star Wars auf der Orgel" gehört.
Klassische Konzerte in Bonn
Mit Johannes Güdelhöfer und Lorraine Pudelko
Johannes Güdelhöfer an der Orgel im Bonner Münster war hervorragend. Das Programm war sehr ausgewogen und dazu mit einer hörenswerten eigenen Komposition. Wunderbar. Dazu der glockenhelle Sopran von Lorraine Pudelko. Ein Hörgenuß und das Ave Maria als Zugabe unbeschreiblich himmlisch. Von den beiden jungen Künstlern möchte man sehr gerne mehr hören. Danke für diesen Abend.