Historischer Reitstadel
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Residenzplatz 3

92318 Neumarkt in der Oberpfalz

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Beschreibung

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Über Jahrhunderte diente das vom Wittelsbacher Pfalzgrafen Friedrich II. in der Residenz errichtete Gebäude (1521–1539) als Zeughaus. Den Namen Reitstadel trägt das Gebäude erst seit 1850, als darin Chevauleger-Rekruten ihre Reitausbildung erhielten.

Im April 1945 wurde der Reitstadel bis auf die Grundmauern zerstört. Nach langjährigen Diskussionen über einen endgültigen Abriss oder Wiederaufbau wurde das 500 Jahre alte Gebäuderelikt nach 36-jährigem „Ruinendasein“ wiederaufgebaut. Dies ist vor allem der Initiative der langjährigen Oberbürgermeister Theo Betz und dann Kurt Romstöck zu verdanken, der den Stadtratsbeschluss für den Wiederaufbau 1976 initiierte. Nach einer dreijährigen Wiederaufbauphase inkl. zugeordneter Tiefgarage wurde der Historische Reitstadel seiner neuen Bestimmung als Kulturzentrum mit einer breiten Angebotspalette an Musik, Theater und Ausstellungen übergeben.

Besonders die Initiative der Neumarkter Konzertfreunde, deren Konzerte seit nunmehr 41 Jahren darin stattfinden, verhalf dem Reitstadel zu seinem internationalen Ruf als intimem Konzertsaal (462 Sitzplätze) mit hervorragender Akustik und räumlicher Qualität.