Puschstr. 10
04103 Leipzig
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Beschreibung
Der unter Denkmalschutz stehende Bau wurde vom Architekten Wilhelm Kreis
als „Betonhalle“ für die IBA 1913 errichtet. Er ist der einzige Bau auf
dem Ausstellungsgelände, der von der IBA noch erhalten ist. Er sollte
die Leistungsfähigkeit der jungen Stahlbetonbautechnik demonstrieren.
Der 120 Meter lange Baukörper wird von einer Kuppel mit 30 Meter
Durchmesser beherrscht, die eine 28 Meter hohe Halle überdeckt und die
zusammen mit der Frontgestaltung an das römische Pantheon erinnert. In
einer Bauzeit von nur sechs Monaten über den Winter 1912/1913 wurden
24.000 Tonnen Beton und 400 Tonnen Stahl verbaut. Durch die
Gestaltungselemente der Halle aus steinmetzmäßig bearbeitetem
Vorsatzbeton sollte die „Architekturfähigkeit“ des Stahlbetons demonstriert werden.
Zur
IBA fanden hier die Präsentationen der Betonindustrie, der Stadt
Leipzig, des preußischen Staats und die wissenschaftliche Abteilung der
Ausstellung ihren Platz. Außerdem enthielt die Halle die so genannte
Leipziger Jahresausstellung, eine Kunstausstellung über die letzten 30
Jahre.
Eine Halle wohl noch aus der DDR-Zeit der Leipziger Messe, ganz in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals und daher von der Form wohl absichtlich nachempfunden und schon architektonisch einen Besuch wert. Wird schon länger für Disco- und Musikveranstaltungen genutzt, auch mit MDR-Aufnahmen. Die Organisation mit Einlass und Garderobe ist je nach Veranstaltung nicht immer optimal.