Rheinparkweg 1
50679 Köln
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Beschreibung
Die Rheinparkhallen direkt am rechten Rheinufer in Köln stammen aus den
1920er Jahren und schließen sich nördlich an die ehemaligen Rheinhallen
der Kölnmesse an. Zwei Jahre nach der Eröffnung der Messe im Jahr 1924
war Baudirektor Adolf Abel mit Erweiterungsplänen beauftragt worden. Bei
der Großveranstaltung »Pressa 1928« sollte zusätzlicher Raum geschaffen
werden, auf dem sich die teilnehmenden Staaten präsentieren konnten. So
erhielt das Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Rhein den Namen
StaatenHaus. Der halbrunde Bau wurde im Krieg fast vollständig zerstört
und in den 1950er Jahren wieder aufgebaut.
Das imposante, heute
denkmalgeschützte Gebäude gegenüber dem Tanzbrunnen verspricht einen
faszinierenden Rahmen für hochkarätige Opernaufführungen. Bereits bei
der Uraufführung von Karlheinz Stockhausens »SONNTAG« aus »LICHT« im
Frühjahr 2011 (Inszenierung: Carlus Padrissa) konnte die Oper Köln einen
großen künstlerischen Erfolg an diesem Spielort verbuchen. Für zwei
Spielzeiten wird das StaatenHaus nun zur Spielstätte der Oper Köln.
Es
verfügt über drei Spielorte: StaatenHaus Saal 1 (ca. 850 Plätze),
StaatenHaus Saal 2 (ca. 800 Plätze) und StaatenHaus Saal 3 (ca. 200
Plätze). Hier finden sowohl Vorstellungen der Oper wie der Kinderoper
statt.
Als Ausweichquartier war die Staatenhalle ok. Man hat sich echt bemüht, Ambiente zu kreieren. Wenn ich bedenke, das die Oper eins der Aushängeschilder Kölns sein soll, dann werde ich etwas traurig. Aber als gebürtiger Kölner habe habe ich mich daran gewöhnt, viele Bauprojekte in Köln dauern und dauern und dauern. Es fährt auch ein Shuttlebus von Deutzer Bahnhof zum Veranstaltungsort. Da ich aber keinerlei Hinweisschilder gefunden habe, bin ich letztendlich mit dem Taxi gefahren. Das nächste Mal mit dem Auto oder "per pedes", ist nicht weit, wenn man weiß wo man hin muss (google maps oder so!)
Die Kölner Oper ist nun schon eine Weile im Staatenhaus an der Messe. Parkhaus direkt neben an. Der Bahnhof Deutz ist zehn Minuten zu Fuß entfernt und es gibt einen Busshuttle. Super freundliches Personal, wir durften uns die Plätze selbst am PC aussuchen. Die Theke hat alles an Getränken und ein paar Brezeln, nicht billig aber in Ordnung.
Keine durchweg glanzvolle oder szenisch besonders tiefschürfende, aber insgesamt doch ordentliche Aufführung in schönen Bildern. Musikalisch zu erwähnen sind noch Judith Thielsen als glasklar singende Annina und Adriana Bastidas Gamboa als in jeder Hinsicht attraktive Flora.