Klassische Konzerte in Witten

Georgisches Kammerorchester

So. 07.04.19 19:30

Mit Ruben Gazarianv und Robert Neumann

1 x 2 Freikarten

Seit seiner Übersiedelung nach Deutschland 1990 hat das Georgische Kammerorchester seinen Sitz in Ingolstadt. Inzwischen hat sich das ehemalige Exil-Orchester mit Unterstützung der Stadt Ingolstadt, der AUDI AG und der Sparkasse Ingolstadt zu einem festen Bestandteil des regionalen und überregionalen Kulturlebens entwickelt. Die in Ingolstadt seit 2001 durchgeführte Konzertreihe des Ensembles verzeichnet beständig hohe Abonnentenzahlen. Das Ensemble wurde 1964 in Tbilisi/Georgien als Georgisches Staatskammerorchester gegründet und feierte 2014 sein 50-jähriges Bestehen. Nachdem das Orchester seinen Sitz die ersten 26 Jahre in Tbilisi, der Hauptstadt von Georgien, hatte, siedelte es über nach Ingolstadt, wo es nun seit 26 Jahren seine zweite Heimat gefunden hat. Aber das neue Leben in Bayern ist nichts anderes als eine Fortsetzung des alten unter anderen Bedingungen. Denn Kontinuität ist Prinzip dieses sehr osteuropäischen Orchesters, das immer, auch im Exil, seinen Charakter bewahren konnte. Noch immer spielen fast nur Musiker aus Georgien, der ehemaligen Sowjetunion, oder aus Osteuropa in dem Ingolstädter Ensemble. Künstlerisch maßgeblich geprägt wurde das Orchester durch seine langjährige Leiterin, die Geigerin Liana Issakadze, sowie Dirigentenpersönlichkeiten wie Lord Yehudi Menuhin und Kurt Masur. Von 2000 bis 2006 leitete Markus Poschner das Ensemble. Ihm folgte bis 2011 Ariel Zuckermann. Anschließend übernahm Lavard Skou Larsen die Position des Chefdirigenten. Während 2014 der in Los Angeles geborene Dirigent Benjamin Shwartz die künstlerische Leitung des Kammerorchesters inne hatte, steht seit 2015 der Armenier Ruben Gazarian als Chefdirigent am Pult der Georgier. Gazarian ist seit 2002 künstlerischer Leiter des renommierten Württembergischen Kammerorchester Heilbronn.  Namhafte Gastdirigenten und eine Phalanx herausragender internationaler Künstlerpersönlichkeiten wie David Oistrach, Barbara Hendricks, Svjatoslav Richter oder Daniil Shafran sind genauso mit dem Orchester aufgetreten, wie Heinrich Schiff, Tabea Zimmermann, Juan Diego Florez, Gidon Kremer, Edita Gruberova, Giora Feidman, Eliso Virsaladze, Lynn Harrell, Rudolf Buchbinder, Christian Zacharias, Lisa Batiashvili, François Leleux, Natalia Gutman, Sharon Kam, Diana Damrau, Zoltán Kocsis, Alfredo Perl, das Ensemble Kolsimcha, Gilles Apap, Maxim Vengerov, Nikolai Tokarev und Khatia Buniatishvili. 2015 gastierte erstmals der Violinist und Dirigent Julian Rachlin als „Artist in Residence“ beim GKO. Auf ihn folgte 2016 die Klarinettistin Sharon Kam sowie 2017 der Cellist Daniel Müller-Schott. Sie sorgen regelmäßig für weitere künstlerische Impulse. Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt versteht sich als Ensemble, das sich nicht nur für ein denkbar breites Repertoire verantwortlich fühlt, sondern als kultureller Botschafter der Stadt Ingolstadt auch Aktivitäten außerhalb der Abonnementreihen entfaltet. Rund neunzig Konzerte im Jahr führen das Orchester auch regelmäßig zu Musikfestivals sowie zu Konzerten ins Ausland, darunter nach Spanien, Frankreich, Georgien, Österreich, Ungarn, in die Schweiz sowie zuletzt nach Israel. Bei den Sommerkonzerten, einer Veranstaltungsreihe der AUDI AG, ist das Ensemble seit Jahren fester Bestandteil.


Mit dem Discovery Award 2017 wurde Robert Neumann (*12.04.2001) von der ICMA-Jury, 19 Chefredakteuren renommierter europäischer Klassikmagazine, Musiksender und Internetportale aus 15 Ländern, ausgezeichnet.


In einer Musiker-Familie dreisprachig aufgewachsen, wurde Robert seit seinem 4. Lebensjahr von Monika Giurgiuman über viele Jahre musikalisch betreut und an der Stuttgarter Musikschule unterrichtet.


Mit elf Jahren kam er als Jungstudent in die Klasse von Prof. Elza Kolodin in die Musikhochschule Freiburg. Fünfzehnjährig ist er bereits regulärer Student. Weitere Studien führen ihn regelmäßig an die Internationale Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein, wo er als Stipendiat vom intensiven Unter-richt profitiert und an den Aktivitäten der Akademie teilnimmt. 


Robert ist Gewinner und Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe.Wichtige Impulse und Anregungen bei Meisterkursen von Dmitri Bashkirov, Pavel Gililov, Grigory Gruzman, Robert Levin, Matti Raekallio und Arie Vardi erweiterten seinen musikalischen Horizont.


Robert wird von der Drews Stiftung, sowie Stipendien der Deutschen Stiftung Musikleben, Rotary und Lions Club unterstützt.


Sein Orchesterdebüt mit dem Radiosinfonieorchester Stuttgart gab der junge Pianist im Alter von acht Jahren, später gastierte er u.a. beim Moscow Symphony Orchestra, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, den Stuttgarter Philharmonikern dem Sinfonieorchester Liechtenstein und Ensemble Esperanza.


Robert war Gast der "Vladimir Spivakov Foundation" beim "Moscow Meets Friends" Festival und "Kissinger Sommer", bei den Schwetzinger Schlosskonzerten und "Fränkischen Musiktagen", beim Europäischen KulturForum auf Schloss Mainau, "Klavierfestival Junger Meister", Lucerne Festival, Interlaken Classics Bern, Next Generation Bad Ragaz, Klavier-Festival Ruhr und gemeinsam mit Sir Roger Norrington im Gesprächskonzert der Mozart Gesellschaft Stuttgart.


Unterdessen trat Robert im Mozart- und Beethoven-Saal der Stuttgarter Liederhalle, Rokokotheater des Schwetzinger Schlosses, Konstanzer Konzil, Festspielhaus Bregenz, Salle Cortot Paris und Moscow International Performing Arts Center auf.


Ruben Gazarian hat seit der Konzertsaison 2002/2003 die künstlerische Leitung des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn inne. In dieses Amt wurde er sowohl vom Orchester als auch von der Findungskommission einstimmig gewählt. Das Standardrepertoire des Orchesters hat er durch Ausweitung auf sinfonische Besetzung und durch die Wahl zahlreicher Werke aus der Romantik, der frühen Moderne und der Avantgarde bereichert. Zum Beginn des Jahres 2015 übernahm Gazarian zusätzlich zu seiner Heilbronner Chefposition die Künstlerische Leitung des Georgischen Kammerorchester Ingolstadt. Als Gastdirigent stand Ruben Gazarian u. a. am Pult des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR, des WDR-Sinfonieorchesters Köln, des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt, der Hamburger Symphoniker, des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, des Frankfurter Museumsorchesters (Orchester der Oper Frankfurt), des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, des Orchestre National de Lyon, des Jerusalem Symphony Orchestra, des Orchesters Rishon LeZion (Orchester der Oper Tel Aviv), des Tonkünstler Orchesters Niederösterreich, des Belgrader Philharmonischen Orchesters und des Zürcher Kammerorchesters. Erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet Ruben Gazarian mit so namhaften Solisten wie Gautier und Renaud Capuçon, Julia Fischer, Hilary Hahn, Maximilian Hornung, Sharon Kam, Katia & Marielle Labèque, Elisabeth Leonskaja, Sabine Meyer, Daniel Müller-Schott, Viktoria Mullova, Sergei Nakariakov, Gerhard Oppitz, Frank Peter Zimmermann, Beaux Arts Trio, Gewandhaus-Quartett und vielen anderen. Ruben Gazarian stammt aus Armenien. Im Alter von vier Jahren erhielt er den ersten Violinunterricht von seinem Vater. Es folgte eine Ausbildung an der Spezialmusikschule „P. I. Tschaikowski“ und später am Konservatorium in Eriwan beim Primarius des berühmten Borodin-Quartetts R. Aharonian. Noch während des Studiums erhielt er einen Sondervertrag als Vorspieler und Solist des Staatlichen Kammerorchesters Armenien und war zeitgleich Geiger im Staatlichen Klaviertrio des Armenischen Rundfunks und Fernsehens. Im Jahr 1992 setzte Ruben Gazarian sein Violinstudium an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig fort und schloss es 1995 mit dem Konzertexamen ab. Noch im gleichen Jahr folgte ein Dirigierstudium – ebenfalls an der Leipziger Musikhochschule –,welches er 1998 mit Höchstnote absolvierte. Nach mehrjähriger Tätigkeit (1993 – 1998) als Erster Konzertmeister des Westsächsischen Symphonieorchesters (heute: Leipziger Symphonieorchester), wurde Ruben Gazarian 1999 zu dessen Chefdirigenten gewählt. Unmittelbar vor seinem Amtsantritt beim WKO Heilbronn im September 2002 wurde Gazarian zum Preisträger des 1. Solti Dirigentenwettbewerbs in Frankfurt am Main.


Eine umfangreiche und stets weiter wachsende Diskografie dokumentiert die Bandbreite des Künstlers und seinen sicheren Umgang mit Werken verschiedenster Epochen und Stilrichtungen. Auch in der Saison 2016 sind mehrere CD-Produktionen geplant, deren Repertoire Musik aus der Zeitspanne von der Wiener Klassik bis ins 21. Jahrhundert umfasst.


Programm:
Franz Schrecker: „Intermezzo“ op. 8 für Streichorchester
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert „Jeunehomme“ Es-Dur KV 271 Allegro, Andantino, Rondeau: Presto
Edward Elgar: Serenade für Streichorchester e-Moll op. 20 Allegro piacevole, Larghetto, Allegretto
Peter Tschaikowski: Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48 Pezzo in forma di Sonatina: Andante non troppo – Allegro, Valse: Moderato, Tempo di valse, Elegia: Larghetto elegiac, Finale (Tema Russe): Andante – Allegro con spirito


Tickets:
ab 26,50 € + Geb.
VVK: ab dem 04.09.2018 an der Saalbaukasse und Online-Ticket-Shop sowie an allen bekannten CTS-VVK-Stellen

Weitere Informationen und Tickets unter:
www.kulturforum-witten.de


(c) Schrägformat Fotografie

Tickets

26.50 €

Veranstaltet durch

Kulturforum Witten

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