" Die Räuber" , das Stück des Sturm - und Drangs, aufgenommen in den deutschen Bildungskanon; aber taugt das Stück noch für das Jahr 2011 und für die Bühne unserer Zeit ? Das Ensemble und die Zuschauer werden das gemeinsam herausfinden. Die Spannung des Abends lebt nicht von dem Stück allein, sondern von der Zeit die Schauspieler und Zuschauer erleben werden. Das Stück gehört den Zuschauern, das Theater soll dem Publikum zurückgegeben werden.
Karl Moor ist enttäuscht und frustriert von seinem Vater und den Werten, für die dieser steht. Aus Perspektivlosigkeit und Ablehnung der väterlichen Werte heraus gründet er eine kriminelle Bande.
Das Fehlen jeglicher Werte allerdings führt zu Gewalt. Wo nichts mehr etwas wert ist, gilt auch ein Menschenleben bald nicht mehr viel. Eine Spirale der Gewalt entsteht: die Taten der Bande werden immer brutaler, bald werden neben den Repräsentanten der verhassten Ordnung auch Unschuldige zu Opfern.
Schließlich bricht die Gewalt innerhalb der Bande aus und vernichtet auch Karls Familie. Am Ende steht die Erkenntnis, dass es ganz ohne Werte - nämlich Humanismus und Toleranz - nicht geht.
Dauer ca 2 Stunden.
Textfasssung : Björn Kruse und Horst Seidler
Es spielen: Horst Seidler, Suntje Freier, Henry Schultze
Karten & Infos:
www.theaterwashingtonallee.de