Die Reihe NAH DRAN präsentiert in regelmäßiger Folge neue oder weiterentwickelte kurze Stücke junger Tänzer und Choreografen, wobei die Grenzen zu Körper-, Sprech- und Musiktheater sowie Performance offen sind. Sie bietet Tänzern und Choreografen eine Plattform, um ihre Stücke (möglicherweise erstmals) in einem abendfüllenden Rahmen dem Berliner Publikum zu zeigen. Seit der ersten NAH DRAN-Vorstellung im Februar 2007 haben sich bereits mehr als 250 Newcomer und Neuankömmlinge in Berlin im ada präsentiert. „Nah dran“ ist dabei Programm: in der direkten Nähe von Bühne und Zuschauerraum in der Studiobühne begegnen sich Tänzer und Zuschauer auf Augenhöhe. Diesmal mit:
Johanna
Ackva and Magdalena Meindl: haunting heroines
„haunting
heroines” ist ein Nebenprojekt von Johanna Ackva und
Magdalena Meindl, die mit ihrer virtuellen EP „Von
Löwen und Motorrädern“ in einem intimen
Kammerkonzert debütieren werden – und dabei eine
Reihe spektakulärer Gäste in ihren Körpern behausen.
In
ihren Performances von Duetten setzen sich die
beiden mit den Idealen und Absonderlichkeiten der
Zwei-Körper-Einheit auseinander und lassen die
zuweilen zu Unrecht in Verruf geratene
Zweierbeziehung in Form von Dreamteams, Doubles und
toten Freunden wieder auftauchen. Eins und eins
macht immer mehr als zwei.
This
is not a glam rock show. This is experimental action.
This is not a real ease, this
is heavy schnulzen and magic punk.
Véronique
Langlott: Lyrical ping pong
Tanz
und Choreographie: Véronique Langlott ,
Künstlerischer Austausch: Greta Granderath,
Dramaturgische Assistenz: Fernanda Ortiz
Heute
t-a-n-z-e ich ein Stück Lyrik.
Basierend
auf Inger Christensens Gedichtzyklus „Alphabet“
(1981) Vers 1-8.
Lyrical
Ping Pong ist ein Solo, das sich mit dem Medium der
Lyrik befasst und dabei ein eigenes Stück Lyrik
kreiert. Es setzt sich mit seinem eigenen Medium der
Choreografie auseinander und hinterfragt auf
ironische Art und Weise das choreografische Arbeiten
selbst. Die Sprache der Lyrik wird beim Wort
genommen. Den Übersetzungsprozess begleitend,
kommentiert die Tänzerin ihr Tun fortlaufend auf
ironisch-trockene Weise, nimmt sich selbst auf die
Schippe und erlaubt dadurch gleichzeitig einen
inhaltlichen Einblick sowohl in den Gedichtzyklus
als auch in ihre choreografische Struktur und
Umsetzung.
Frida
Yngvesson & Marie Rechsteiner: Human Sample II
Zwei
Menschen bewegen sich auf bewusste und unbewusste
Weise. Jeder bringt mit sich sowohl eine Reihe von
gewohnheitsbedingten und persönlichen Bewegungen,
als auch Erwartungen, wie man sich in menschlichen
Interaktionen ausdrücken sollte. Sie ahmen nach,
kopieren und adaptieren Bewegungen, um sich
anzupassen; wie viel ist dann noch übrig von ihrem
individuellen Selbst? Was verraten ihre Bewegungen
über sie, für welche Darstellung entscheiden sie
sich, und was kann nicht verborgen werden?
Tickets:
8,00 € bis 13,00 €
Weitere Informationen unter:
www.ada-studio.de
ada-berlin@gmx.de
Tel. 030 / 21 80 05 07